Am ersten Dezember war es wieder soweit – das Trainingslager in Lindow stand an. Wir fuhren pünktlich 16:30 Uhr gemeinsam von der Bernauer Halle ab und erreichten zum Abendessen das verschneite Sportzentrum. Nach einer kurzen Stärkung am Buffet ging es an das Aufbauen der Matten, auf denen sogleich das erste Training stattfand. „HIIT“ stand auf dem Plan und uns wurde schnell bewusst, dass wir mit all unseren Buchstabeninterpretationen falsch gelegen hatten. Stattdessen präsentierte uns Otti die Vorteile des „High Intense Interval Training“. Nach diesem Auftakt ging der Abend in eine gesellige Runde des Beisammenseins über und alle stimmten sich auf das bevorstehende Wochenende ein.
Der Samstagmorgen begann 7:30 Uhr mit dem traditionellen Frühsport. Lange hatten wir gerätselt, ob wir durch die verschneite Winterlandschaft joggen oder stattdessen im Treppenhaus die Stufen erklimmen müssen. Nun war klar, das Treppenhaus ruft. Also Stoppuhr starten und rauf die Stufen! Trotz vereinzelten ungläubigen Blicken anderer Hotelgäste kämpfte jeder unaufhaltsam, bis auch die letzte Scheibe beschlagen war.
Im Anschluss gab es Frühstück und eine kurze Ruhephase, bevor es um 10:00 dann in die erste Judo-Einheit ging. Neben einer ausgiebigen Erwärmung mit Spiel, Spaß und Spannung wurde sich mit Judo-nahen Übungen auf den Nachmittag eingestimmt.
Nach dem Mittagessen folgte die zweite Runde Judo, diesmal im Boden mit dem Schwerpunkt „Sankaku“. Otti zeigte uns die Technik aus mehreren Ausgangspositionen und auch, wie wir uns davor schützen können. Zum Abschluss konnte jeder seine Lieblingsvariante(n) frei üben und an der Ausführung feilen.
Passend zum ersten Advent gab es anschließend im Kaminzimmer ein reiche Auswahl an Keksen und Kuchen, dazu wurde Glühwein ausgeschenkt. Viel Zeit blieb aber nicht zum Verweilen, denn nach dieser kurzen Stärkung stand auch schon das nächste Training auf der Agenda. Diesmal ging es in den Kraftraum, wo jeder bei einem ausgedehnten Kraftzirkel auf seine Kosten
kam.
Anschließend war es wieder Zeit fürs Abendbrot und neue Kräfte tanken. Die geneigten konnten sich danach noch sportlich frei betätigen und so wurde Fußball und Badminton gespielt. Wer wollte konnte nach erfolgter Anstrengung noch seine Muskeln in der Sauna entspannen, bevor der Abend bei Tanz und Musik in der Sportlerbar ausklang.Der letzte Tag des Trainingslagers begann für viele verkatert (natürlich nur muskulär) mit abwechselnden Sprints und Krebsgängen als Alternative zum Treppensteigen. Nach einem ausgiebigen Frühstück mussten die Sachen
gepackt und die Zimmer geräumt werden.
Vor der letzten Trainingseinheit wurden Fotos gemacht und die gute Laune dokumentiert. Anschließend fand unser Wochenende im sogenannten „Olympia-Kreis“ seinen gebührenden Abschluss. Erschöpft und zufrieden kamen alle ein letztes Mal zum Mittagessen zusammen, bevor wir die Heimreise antraten.
Wieder einmal war es dem Verein gelungen, ein abwechslungsreiches Programm zu erstellen, bei dem jeder ins Schwitzen kam und wohl auch noch die nächsten Tage etwas von hatte…
Neben all der sportlichen Betätigungen war auch dieses Mal das Gemeinschaftliche nicht zu kurz gekommen und so blicke ich auch auf viele schöne Momente abseits der Matte zurück. Daher auch von mir ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, Organisatoren wie Teilnehmer, die dazu
beigetragen haben.
Adrian