5 Kämpfer vom JSV-Bernau haben nach erfolgreicher Qualifikation, bei den Landeseinzelmeisterschaften, den Sprung zur Nordostdeutschen Einzelmeisterschaft geschafft. Am 13.02.2016 hieß es dann, sich mit den besten Judokämpfern aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu messen und sich für die Deutsche Meisterschaft in Herne(U18) und Frankfurt/Oder(U21) zu qualifizieren.
Den Start auf den fünf Matten in der Oderlandhalle in Frankfurt/Oder machte Adrian Knospe in der Gewichtsklasse -60kg. Der Einstand für die junge Bernauer Judo-Crew war nicht optimal, denn trotz gutem Kampf gegen Oleg Bajdarov gelang es Adrian nicht, seinen Gegner in ernsthafte Gefahr zu bringen. So kam es, dass eine kleine Wertung für den Berliner ausreichte und er den Kampf für sich entschied. Auch im zweiten Kampf musste Adrian Lehrgeld zahlen. Er hielt lange und gut mit, aber das letzte Quäntchen Durchsetzungskraft zur Technik hat an diesem Tage noch gefehlt. Besser machten es die zwei Bernauer Schwergewichtler Marcus Kruspe -90kg und Steve Steinmüller +90kg. Nach der unnötigen Auftaktniederlage gegen Redlich (MV) zeigte Marcus in der Hoffnungsrunde was in ihm steckt. Im Kampf gegen Löper aus Berlin führte eine schöne Vor-Rück-Technikkombination zur ersten Wertung. Im anschließendem Bodenkampf konnte Marcus mit einer Festhalte den Kampf siegreich für sich entscheiden. Für die Bronzemedaille, im anschließenden Kampf, dem kleinen Finale gegen Unglaube (BB) hat es leider noch nicht gereicht. Dennoch ist der 5.Platz ein schönes Ergebnis für Marcus Kruspe. In +90kg erging es dem jüngsten im Bunde, Steve Steinmüller ähnlich. Auch er musste nach einer Niederlage gegen den späteren Vizemeister Pelz aus Berlin in die Hoffnungsrunde. Hier zeigte er, u. a. gegen Bliemeister (MV), dass auch ein Schwergewicht mit schönen Standtechniken brillieren kann. Bei seinem Hiza-Guruma (Kniestoppwurf) gab es kein Entrinnen mehr und erst recht nicht der folgenden Festhalte. Eine Kontertechnik/Opferwurf (Ura-Nage) brachte Steve im Kampf um die Bronzemedaille gegen Barthel (BB) lange auf die Siegesstraße. Bis 30 Sekunden vor Schluss sah der Bernauer Steinmüller auch wie der sichere Sieger aus. Aber eine unnötige Eindrehbewegung führte zum Bodenkampf und anschließender Festhalte, aus der der Bernauer leider nicht mehr entkam. Steve hat noch weitere 2 Jahre in der Altersklasse U18 um sich zu steigern und weiter zu entwickeln. Und das wird er auch, dessen sind sich Sportler und Trainer sicher.
Nach zweimal ,,Holzmedaille-Platz 5‘‘ sollte, musste und hat auch ,,die Jüngste‘‘ Vanessa Trajcev -57kg, die Kohlen aus dem Feuer geholt. Nach gewohnter und unnötiger Aufregung im ersten Kampf, der wie auch bei den anderen Bernauern verloren ging, setzte Vanessa zur fulminanten Aufholjagd an. Nach drei Siegen gegen Finja Voltz (Berlin), Johanna Nagel MV und der starken Alina Taterra (Berlin) endete eine lange und kräftezehrende Hoffnungsrunde im kleinen Finale. Dort gelang Vanessa etwas, was noch nicht vielen gelungen ist. Mit dem Sieg gegen Jöris Schreiber (MV) hat sich, die ,,Jüngste‘‘ in dieser Altersklasse ein/ihr Ticket zur Deutschen Einzelmeisterschaft hart und eindrucksvoll erkämpft.
Noch eine weitere Bronzemedaille, jetzt aber in der Altersklasse U21, -52kg konnten die Bernauer Judoka an diesem Tag mit nach Hause nehmen. Nach langer Verletzung und wenig Vorbereitung musste Celine Ulbricht im Halbfinale Anne-Marie Fritz (MV) den Vortritt lassen und sich mit dem 3.Platz zufrieden geben. Am Ende eines langen und aufregenden Wettkampftages hat sich das Trainerteam Max Zimmermann und Hartmut Ott nicht nur über die guten Platzierungen gefreut, sondern auch die gezeigten Wettkampfleistungen sie für die Zukunft positiv gestimmt.