Ergebnisse

Nic kämpft sich in die Top Five in Deutschland

Am letzten Wochenende fanden in der Frankfurter Brandenburg-Halle wieder die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U21 statt. 32 Judoka aus Brandenburg haben den Sprung zur Deutschen Meisterschaft geschafft und mit dabei auch wieder zwei Judoka vom JSV Bernau. Über 400 Teilnehmer der Altersklasse U21 waren gemeldet und wetteiferten dem begehrten Deutschen Meistertitel entgegen.

Als erster Bernauer Starter musste der Bernauer Hühne Steve Steinmüller in der Gewichtsklasse +100kg auf die Tatami in Frankfurt/Oder. Auch wenn ihm im letzten Jahr überraschend der 5. Platz gelang, war er vor dem Wettkampf und auch im ersten Kampf sichtlich aufgeregt und nervös. Gegen den wesentlich höhergraduierten Danträger Anatolie Kirsch aus Niedersachen zeigte der Barnimer Judoka dennoch eine gute Leistung. Gut in den Kampf gefunden und mit vielen Technikansätzen bot er dem Schwarzgurt aus Niedersachsen lange Paroli. Am Ende des Kampfes, ohne Wertung stand es nach 4 min unentschieden und es kam es zum Golden Score, d.h. die nächste Wertung entscheidet das Weiterkommen. Nach kräftezehrenden 5:32min. verließen Steve die Kräfte und er musste sich durch einen Seoi-Nage (Schulterwurf) geschlagen geben. Da darauffolgend sein Gegner gegen den späteren Vizemeister ebenfalls verloren hat, war der Wettkampftag für Stevie leider schon vorbei.

Einen besseren Einstand hatte das Bernauer Leichtgewicht Nic Asmalsky bis 55kg. Im letzten Jahr noch neunter bei den Deutschen Meisterschaften, hatte er in diesem Jahr eine vordere Platzierung anvisiert. Gleich im ersten Kampf gegen Leon-Maximilian Schramm (Rheinland), den er mit zwei Kontertechniken vorzeitig nach nur 21 Sekunden siegreich für sich gestalten konnte, war sein Wille nach viel Mehr erkennbar. Auch das Viertelfinale gegen Kevin Schefer aus Bremen dauerte unwesentlich länger. Auch in diesem Kampf nutze Nic die Fehler seines Gegenübers gnadenlos aus und gewann nach 46 Sekunden. Das Finale vor den Augen und die Medaille greifbar nahe ging es danach ins Halbfinale gegen Erik Hobein aus Nordrhein Westfalen. Bis zur Hälfte des Kampfes war die Partie lange ausgeglichen und ohne jegliche Wertung, ehe eine halbherzig angesetzte kleine Innensichel von Nic von seinem Gegner gegengedreht und ausgekontert wurde. Somit ging es mit hängendem Kopf und tief enttäuscht ins kleine Finale, dem Kampf um die Bronzemedaille. Hier wollte Nic, der sein Ziel besser als Platz 9 schon erreicht hat, nochmal alle Kräfte mobilisieren um den Sprung aufs Podest noch zu schaffen. Das wollte aber auch der Drittplatzierte des letzten Jahres Luca Harmening (NRW). Und der zeigte von Anfang des Kampfes, dass er die Bronzemedaille auch in diesem Jahr mit nach Hause nehmen will. Ähnlich wie im Halbfinale gelang es Nic lange und gut dagegen zu halten, aber zum Ende des Fights ließ seine Konzentration nach und folglich schlichen vermehrt taktische Fehler beim Bernauer ein, die der Judoka aus NRW dankend annahm und den Kampf für sich entscheiden konnte.

Wenn auch nur Holz oder Blech am Ende des Tages für die Bernauer Judogarde im Endergebnis steht, so ist das Erreichen des kleinen Finales und der überaus famose 5. Platz eine hervorragende Leistung.