Neueste Artikel

Judo-Trainingslager November 2019 JSV Bernau

Es ist Freitagabend. Ganz Brandenburg lässt ganz in Ruhe die Arbeitswoche ausklingen und legt die Füße hoch. Ganz Brandenburg? Nein. Ein von unbeugsamen Judoka bevölkertes Dorf hört nicht auf, der Faulheit Widerstand zu leisten.

Dieses Dorf ist Lindow – und wieder einmal haben sich über 20 Judoka zusammengefunden, um ein weiteres Trainingslager mit einer ausgedehnten und lang erwarteten Runde Spinning einzuläuten.

Die Trainingsgruppe ist diesen November so divers wie selten: neben den üblichen Farben von Weiß bis Schwarz, kehrte Spitzenjudoka und Mitglied der deutschen Judo-Nationalmannschaft Martin Setz einmal mehr zu seinen Wurzeln, dem JSV Bernau zurück. Doch dem nicht genug: im Schlepptau brachte er die ehemalige Olympionikin im Ringen, Jenny Singer mit, die ihre ersten Gehversuche im Judo unternahm und dabei auch einem gestandenen Judoka schon mal zeigen kann, wo der sportliche Hammer hängt.

Das spezifisch auf Judo ausgelegte Trainingsprogramm war, wie immer, hart. Doch Beschwerden lässt der Cheftrainer Ott nicht zu: bei insgesamt drei anderthalb stündige Judo-Einheiten, Spinning, zwei Stunden Kraftkreis und zwei Einheiten Frühsport hieß es Zähne zusammenbeißen.

A propos Frühsport. Das Wetter war uns nicht hold – sodass wir leider weder die typische Runde um den Wutzsee noch die gefürchtete Treppe besteigen konnten. Doch Otti ist viel zu lang im Geschäft, als dass so etwas triviales wie das Wetter ihn weich werden ließe. Alternativpläne waren schnell zur Hand. So wurde aus der kurzen Treppe mit hohen Stufen ein ganzes Treppenhaus über fünf Etagen mit flacheren Stufen, nämlich das des Haupthauses. Eine halbe Stunde lang vom Keller ins vierte OG und wieder herunter. Nur so viel: die Waden waren danach bis zum folgenden Mittwoch völlig nutzlos.

Die drei Judo-Einheiten waren klar gegliedert in verschiedene Kategorien: Training von Wurftechniken (z.B. Eri O Goshi), Training von Bodenkampf-Techniken sowie judospezifisches Konditions- und Ausdauertraining. Das Bodentraining beinhaltete vor allem den Hadaka-Jime sowie den Eri-Jime. Abgerundet wurde die Einheit durch das Üben von einem Drehen zur Festhalte.  Die Kombination aus erfahrenem Trainer Otti und seinem Uke Leistungssportler Martin, verhalf allen anwesenden Judoka zu einem guten Verständnis der einzelnen Techniken.

Doch das Training war nicht nur graue Theorie: es machte Spaß, brachte alle Trainierenden – außer vielleicht unseren „Nationalspieler“ (er freut sich immer über diese Bezeichnung) – an ihre Grenzen und außerdem konnten die neuen bzw. aufgefrischten Techniken gleich an verschiedenen Partnern ausprobiert werden. Somit blieb kein Judogi trocken.

Am Ende der letzten Judo-Trainingseinheit entstand unser schon fast traditionelles Pyramidenfoto. Das stellte den Willen und das Durchhaltevermögen vor allem der unteren Reihe der Pyramide auf die Probe. Doch das Ergebnis zählt und auch die letzte Zielprämie in Form eines kühlen Biers hatten sich dann alle umso mehr verdient.

Letztlich bleibt nur zu sagen, dass diese Form des Trainingslagers Lust auf mehr macht. Die Termine bis 2022 stehen und der harte Teilnehmerkern scheint beständig zu wachsen.

Trainingslager unserer Fitnessgruppe – Oktober 2019

Unser Trainingslager der Fitnessgruppe vom 25. bis 27. Oktober 2019 in Lindow war wieder ein voller Erfolg.

Bei insgesamt 7 abwechslungsreichen Trainingseinheiten, u.a. mit Spinning, Badminton, einem Fitnessparcours –> (quasi derer 4), dem Waldlauf, Kreistraining im Kraftraum oder dem Bauch-Beine-Po Kurs, kam der Spaß natürlich auch nicht zu kurz, was die Feedbacks zum Ausdruck gebracht haben.

Einige Zitate aus der Gruppe:

  • Es war sehr schön und sogar sportlich.
  • Es war ein super Wochenende, Danke an Otti und Tommy.
  • Vielen Dank, gute Trainingseinheiten, prima Team und herausragende Trainer.
  • Gerne auch 2 Mal pro Jahr – wenn möglich!

Medaillenregen in Erkner

Am 26. Oktober 2019 erkämpften sich die Judoka des JSV Bernau e.V. viele Medaillen bei dem Freundschafts-Turnier in Erkner. Angetreten sind die Altersklassen: U9, U11 und U13, die alle sehr gute Leistungen erbrachten. So erkämpfte sich in der U11 Kira Fischer den 1. Platz. In der U11 holten Ramon Jacob, Michael Leer und Alois Hägeholz den 1. Platz für den JSV Bernau. Den zweiten Platz sicherten sich Linus Janowski und Paul Neumann. In der U13 haben sich Clara Lange, Anastasia Wischnakow,  Emely Kulagin und Anthony Bartelt den 1. Platz erkämpft. Den 2. Platz räumte Fritz Neumann ab. Und zum Schluss holte Seraphine Mühlenbeck denn 3. Platz.

Hierbei ist besonderes Augenmerk auf Ramon Jacob zulegen, der nach langer Krankheitspause und einer nur kurzen Einfindungsphase im Training an diesem Wochenende direkt den 1. Platz in der U11 bis 33kg holte. Ramon musste sich in 5 Kämpfen beweisen und gewann einen Kampf mit einer Festhalte (der Kesa-gatame) und die 4 weiteren mit Punkt durch Niederwurf. Dabei zeigte Ramon eine Vielfältigkeit an Wurftechniken, die er im Training lernte, und gewann jeden seiner Kämpfe mit unterschiedlichen Würfen. Diese Beinhalteten sowohl große Techniken nach vorne (Ippon-Seoi-Nage) als auch eine Technik nach  hinten (O-Soto-Otoshi). Ebenso Emely Kulagin, aus dem Trainingsstützpunkt in Schönow, holte den 1 Platz in der U13. Emely zeichnete sich vor allem an diesen Wochenende durch ihren unerbittlichen Kampfgeist aus. Somit bewies sie allen, dass es im Judosport nicht auf Größe oder Graduierung ankommt. Nach langen 3 min gewann sie ihren 2. Kampf gegen eine deutlich größere und höher graduierte Gegnerin mit ihrer Spezial-Technik (Seo-Toshi). Auch in den beiden anderen Kämpfen bewies Emely ihren Siegeswillen und ihr Können und gewann auch diese beiden Kämpfe durch Punkt auf Niederwurf. Auch Paul Neumann kann stolz auf seinen 2. Platz in der U11 sein. Paul zeigte als einer der wenigen Sportler, dass er nicht im Stande ist sich zu seiner Lieblingsseite einzudrehen, sondern auch zu der anderen, wenn die Situation dies erforderte und ihm so einen Vorteil einbrachte. So gewann Paul einen seiner Kämpfe in dem er die Situation erkannte und sich einen Vorteil verschaffte in dem nach Links eindrehte und damit den Punkt durch Niederwurf erreichte. Paul musste sich gegen eine Vielzahl von Gegnern durchsetzen und hatte so Möglichkeit verschiedene Techniken zu zeigen, unter anderem eine seiner Lieblings-Techniken den O-Soto-Otoshi. Der letzte Kampf von Paul war mit Abstand sein längster und härtester, diesen verlor er leider, aber zeigte trotzdem bis zum Schluss eine sehr gute Leistung. Auch wenn dieser Kampf gegen Alois Hägeholz (vom JSV Bernau) stattfand war dies einer der unerbittlichsten. Obwohl beide aus demselben Verein stammten wurde jeder Fehler quittiert und keine Gnade gezeigt. Paul verlor den Kampf und sicherte damit, den 2. Platz. Alois gewann nicht nur den Finalkampf sondern damit auch den Wettkampf und holte damit die Erstplatzierung.

Insgesamt wurden 2 dritte Plätze, 3 zweite Plätze und 8 erste Plätze erkämpft. Somit war das Freundschafts-Turnier in Erkner für den JSV Bernau e.V. wieder ein voller Erfolg.

Judo-Training statt Ferien

Zu einem freiwilligen sportlichem Trainingswochenende fanden sich Sportlerinnen und Sportler des Bernauer Judovereins im Feriendorf Dorado in Ruhlsdorf ein.

Möglich wurde dieses sportlich spaßige Wochenende durch die großzügige finanzielle Absicherung der Firma Turn Key Elektro GmbH aus Berlin.

Die Trainer des Bernau Judovereins hatten nun die Aufgabe unter den Sportlern der AK U 9 und U 11 die Sportler auszuwählen, welche sich in den Ferien einem Trainingswochenende stellen wollen. Nachdem sich die Trainer der Stützpunkte Bernau, Schönow und Zepernick auf die Teilnehmer geeinigt hatte konnte das Wochenende beginnen.

Am Freitagabend fanden sich die Judo Kids mit ihren Eltern am Ort des Geschehens, im Feriendorf Dorado ein. Der erste Abend wurde durch die Trainer genutzt um die Kinder und ihre Eltern mit Hr. Frank Dietrich, dem Geschäftsführer der Firma Turn Key Elektro GmbH, als Förderer dieses Events, bekannt zu machen.

Nach einem gemeinschaftlichen Grillabend verabschiedeten sich die Eltern, und überließen ihre Kinder dem Trainerteam, von Frank Opitz und Philipp Posselt.

Am Samstag begann das Wochenende mit dem Einrichten der Trainingsstätte und einigen Spielen zum Kennenlernen. Nach sportlichen und koordinativen Spielen sollte auch der Judosport nicht zu kurz kommen. Hier konnten unter den Bedingungen eines Trainingslagers, Abseits der gewohnten Trainingsstätte, Judotechniken, ohne zeitlichen Druck, erlernt und geübt werden.

Den Judosportlichen Höhepunkt setzten die Trainer mit der Prüfung zum nächsthöheren Gürtel, für zwei der anwesenden Judoka. Für beide Judoka, Serafine Mühlenbeck und Moritz Kalz war die Prüfung eine Überraschung.  Da die erforderlichen Techniken jedoch Bestandteil des Trainingswochenendes waren, konnte die Prüfung, durch beide Sportler mit guten Leistungen abgelegt werden.

Den sport-spaßigen Höhepunkt bildete eine Spaßolympiade. Hier sollten die Kinder zwei Parcours, nach Zeit absolvieren. Neben der Ermittlung des Besten im Zahnstocherweitwurf, Judogürtel binden oder Nudeln auffädeln würden noch mal die koordinativen Fähigkeiten beim Vierfüßlerschlängellauf gefordert. Am Ende hatten die Jungs mit Ramon P. und Moritz K. die besten Einzelstarter, jedoch als Mannschaft lagen die Mädchen mit drei Sekunden Differenz vorne.

Am Sonntagmittag endete für alle das Wochenende. Erschöpft aber voller Spaß und Elan traten alle die Heimreise an.

Die Kinder, ihre Eltern und die Trainer übermitteln ein großes „Danke“ an Hrn. Frank Dietrich von der Firma Turn Key Elektro GmbH.

Überragende Judoka

Nach dem tollen Erfolg beim letzten Turnier in Potsdam fuhren die jüngsten Judoka des JSV Bernau am 28.09.2019 nach Brandenburg. Mit über 370 Teilnehmern aus 34 Vereinen und 4 Bundesländern hatte der 44. Silberne Roland wieder eine top Besetzung gefunden.

Den Anfang machte die Altersklasse U9. Hier war der JSV Bernau mit 3 Sportlern am Start. Für Kira Fischer lief es diesmal nicht ganz so gut. Ein wenig nervös begann sie das Turnier und verlor zum Auftakt ihren 1. Kampf. Nach einer tollen Steigerung konnte sie die Tatami anschließend auch als Siegerin verlassen und sich am Ende mit der Bronzemedaille schmücken lassen.

Besser lief es für Paul Neumann und Linus Janowski. Beide mussten 3 mal auf die Tatami und beide konnten sie diese dann jeweils als Sieger verlassen.

Paul beeindruckte durch seinen unbändigen Kampfgeist und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Dann nutzte er seine Chancen resolut und wurde dafür mit dem 1. Platz und mit der Goldmedaille belohnt.

Linus gewann 2 mal mit Ippon und wuchs im Finale über sich hinaus. Hier zeigte er eine couragierte Leistung und setzte alles von Trainer Dirk Schlicht zugerufene auf der Matte um. Seinen Waza Ari – Vorsprung brachte er so sicher über die Zeit und holte sich ebenso die Goldmedaille in seiner Gewichtklasse.

Die Altersklasse U11 war leider durch einige Ausfälle dezimiert. Doch die angereisten Bernauer Nachwuchskämpfer zeigten einmal mehr, dass sie um die Platzierungen erfolgreich mitkämpfen können.

Mika Urban begann mit 2 schönen Siegen, verlor dann 1 mal und kämpfe anschließend im vereinsinternen Duell gegen Moritz Kalz vom Stützpunkt in Schönow. Mika wollte wohl zu viel und lief in einen sauberen Konter, für den Moritz einen Ippon (Sieg vor Ende der vollen Kampfzeit) bekam. Moritz wurde dadurch drittplazierter und für Mika blieb „nur“ der 5. Platz.

In top Form zeigte sich an diesem Tag Clara Lange.

Ihre ersten beiden Kämpfe bestritt sie voller Selbstvertrauen und Siegeswillen, beide Kämpfe konnte sie gegen starke Contrahentinnen vom UJKC Potsdam und Piesteritz mit herrlichen Ippons für O-Soto-Gari gewinnen. Im Finale spielte sie all ihre Clevernis und schon erstaunliche Routine aus. Nach einem schönen Waza Ari verwaltete sie diesen Vorsprung so clever, dass am Ende des Turniers auch sie mit einer Goldmedaille die Heimreise antreten konnte.

Die kleine Delegation des JSV Bernau und ihre Trainer, Vanessa Trajcev, Andreas Fischer, Michele Graf und Dirk Schlicht waren mit diesem tollen Abschneiden mehr als zufrieden, so dass das Montagstraining wohl zum Spieletag wird. Dank gilt auch dem mitgereisten Kampfrichter Florian Hensel, der wieder mit einer tadellosen Leistung glänzen konnte.

Der JSV Bernau beim Kyoko-Pokal in Peitz

Am letzten Sonntag ging es für vier Sportler zum Kyoko-Pokal nach Peitz in Brandenburgs Süden. Das Teilnehmerfeld war eher spärlicher Natur, nichtsdestotrotz waren wir motiviert.

Gleich zu Beginn setzte Hannes Katzorke (U18 -46kg) ein Ausrufezeichen und warf nach zehn Sekunden seinen Kontrahenten voll auf den Rücken, ein glassklarer Ippon. In seinem zweiten Kampf musste sich unser jüngster Kämpfer dem sehr effektiven Juji-gatame von Tori geschlagen geben und verfehlte, mit dem zweiten Platz, knapp die Spitze des Podiums.

Adrian Knospe hatte in der U21 -73kg eines der bestbesetzten Starterfelder an diesem Tag. Gleich fünf Gegner galt es in seinem Pool zu besiegen. Leider gelang es Adrian nicht immer in seinen Kämpfen Akzente zu setzen oder es fehlte ihm an Kampfesglück. So wurde er bei einem kraftvollen Harai-goshi Angriff leider gegengedreht und ein Ansatz der Kingston-Würge als Waza-ari für den Kontrahenten gewertet. Am Ende stand ein fünfter Platz zu Buche.

Toni Raderkopp zeigte in seinen zwei Kämpfen wie variabel sein Technikprofil bereits ist. In der Klasse U21 -81kg gewann Toni den ersten Kampf mit Ippon durch eine Kombination von Uchi-mata zu Ko-uchi-gari. Im zweiten Kampf punktete unser Sportler zwei Mal mit Waza-ari, zuerst für einen Uchi-mata und danach für einen überraschenden Soto-maki-komi Angriff. Bei den folgenden drei Freundschaftskämpfen gegen Sportler -81kg der Altersklasse Männer, konnte Toni sich leider nicht durchsetzen. Trotzdem war ihm der erste Platz in seiner Altersklasse nicht mehr zu nehmen.

Unsere einzige weibliche Teilnehmerin machte durch einen Doppelstart auf sich aufmerksam. In ihrer Gewichtsklasse bei den Frauen belegte Celine Ulbricht den ersten Platz. Interessant war danach ihr Start in der Open Klasse der Frauen. Hier konnte sich Celine mit Ippon auf Kesa-gatame gegen ihre erste Gegnerin souverän durchsetzen. Die Folgekämpfe verlor Celine leider, gegen teils deutlich größere und schwere Kontrahentinnen. Unter dem Strich belegte Celine in der Open Klassen dann den fünften Platz.

Trotz des durchwachsenen Ergebnisses würde ich den diesjährigen Kyoko-Pokal in Peitz als Erfolg werten. Unsere Sportler konnten ihren aktuellen Trainingsstand im Wettkampf evaluieren und sich so zielgerichtet auf die Meisterschaften im nächsten Jahr vorbereiten.

European Judo Cup Bratislava 2019

Beim sehr gut besuchten European Judo Cup in Bratislava ist Martin Setz mit drei Siegen, zwei Niederlagen und dem 9. Platz ein erfolgreiches Comeback gelungen. 

Kurz nach der WM gaben sich insgesamt 384 Judokas aus 34 Nationen in der slowakischen Hauptstadt ein nächstes Stelldichein.

Nach dem zuletzt gelungenen Einstand in der 1. Judo Bundesliga gegen das Judo Team Hannover, warteten jetzt auf internationaler Bühne ganz andere Kaliber auf den Bernauer Judoka.

Und die Messlatte in der Gewichtsklasse bis 73 kg, mit der höchsten Teilnehmerzahl (61 Kämpfer), war auch gleich recht hoch angebracht.

Auch wenn es noch nicht ganz nach oben bzw. aufs Treppchen gereicht hat, so sollten ihm die 3 Siege nach dem erneuten Verletzungspech und langem Trainingsaufbau mit zig Reha-Einheiten wieder Auftrieb und Sicherheit für die nächsten anstehenden internationalen Wettkämpfe geben.

Nach 3 Siegen gegen ZDENOVEC (Slowakei) STROKA (Polen) und RADEV (Bulgarien)

musste sich Martin nur dem späteren Turniersieger ABDURAKHMANOV (Kasachstan) und dem WM -Teilnehmer Szabo aus Ungarn geschlagen geben. 

Kira war die Größte

Die Sommerferien und damit die Judopause sind vorbei und der erste Wettkampf stand an. Mit 230 Sportlern in der Altersklasse U11 und 140 Sportlern in der Altersklasse U9 hatte der 19. Internationale 1.2.3. Küchencup (ehemaliger Mazdacup) am 24.08.2019 in Potsdam wieder eine tolle Beteiligung. Es waren nicht nur Vereine aus Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen am Start, sondern auch wieder Vereine aus Polen und Tschechien.

Die jungen Judoka des JSV Bernau wussten um die Schwere der Aufgabe, hier eine Medaille zu erkämpfen. Entschlossen und sich in guter Form wissend, kämpften unsere Jüngsten erfolgreich um die Podestplätze mit.

Allen voran Kira Fischer (U9), die nach einer überstandenen Verletzung keine Zweifel darüber aufkommen ließ, wer in ihrer Gewichtsklasse die „Chefin“ ist. Zwei mal musste Kira auf die Tatami und beide Male verließ sie diese als vorzeitige Siegerin – eine tolle Leistung !

Einige Kämpfe mehr absolvierte Klara Lange (U11), die auf dem Weg ins Finale ihrer Gewichtsklasse 3 vorzeitige Siege erkämpfen konnte. Vor allem ihre beiden Kämpfe zu Beginn des Turnieres zeigten ihre starke Leistung. Brauchte sie für beide Siege nicht mal 15 Sekunden. Nach einem kräftezehrenden Halbfinale welches sie ebenfalls siegreich gestalten konnte, reichten ihre Kräfte dann im Finale nicht mehr und sie verlor leider durch Ippon gegen eine super starke Kontrahentin aus Berlin. Die erkämpfte Silbermedaille sollte ihr Mut für die folgenden schweren Wettkämpfe geben.

Ebenfalls je eine Silbermedaille konnten sich Linus Janowski und Paul Neumann (beide U9) erkämpften. Mit jeweils 2 Siegen und 1 Finalniederlage zeigten sie tolles Judo. Anastasia Wischnakow hatte nicht ihren besten Tag. Sie kämpfte etwas unkonzentriert und überhastet. Sie konnte sich aber noch steigern und am Ende des Turniers als Drittplatzierte auf das Podest steigen. Die Enttäuschung war ihr aber anzumerken. Eine weitere Bronzemedaille steuerte Aaron Gräfe zum unerwartet guten Abschneiden der Nachwuchsjudoka des JSV Bernau bei.

5. Platz für Henning Sudau in Gran Canaria

Henning Sudau startet bei seinem ersten internationalen Wettkampf, der Veteranen Europameisterschaft mit einem nicht unbedingt zu erwartenden hervorragendem 5. Platz.
Sicherlich gab es nach dem 3. Platz bei der diesjährigen Deutschen Veteranenmeisterschaften berechtigte Hoffnung auf mehr, aber dennoch weiß jeder Judoka, dass die Trauben bei einer Europameisterschaft weitaus höher hängen.

Anstatt es sich im Urlaubsparadies auf Gran Canaria, bei wunderschönen Wetter gut gehen und die Sonne auf dem Bauch scheinen zulassen, tummelte sich Henning lieber in der Gran Canaria Arena herum und absolvierte 4 heiße und spannende Kämpfe in der Altersklasse M4 (45-49 Jahre) mit 18 weiteren 18Teilnehmern, in der Gewichtsklasse bis 81kg.

Im ersten Kampf ging es gleich gegen den Lokalmatadoren ALONSO GARCIA, Carlos aus Spanien. Anfangs noch etwas nervös und aufgeregt, aber stets konzentriert wurde Henning immer besser und sicherer. Und so kam es, dass eine halbherzig eingedrehte Technik des Spaniers vom Bernauer Judoka klassisch ausgekontert wurde. Somit stand schon mal der erste internationale Sieg für Henning auf der Habenseite. Im zweiten Kampf gegen den Ungarn FONAY, Zsolt zahlte sich Hennings fleißiges Training am Ende aus. Da es am Ende des Kampfes immer noch unentschieden stand, mussten beide in die Verlängerung, dem Golden Score. Hier gelang es Henning letztendlich, dank seiner starken Physis den Ungarn noch zu werfen. Dem späteren Europameister und international weit erfahrenen Aserbeidschaner JAFAROV, Mubariz musste Henning allerdings dann im Viertelfinale den Vortritt lassen. Das dem Judoka vom JSV Bernau noch die internationale Erfahrung und somit auch das letzte Quäntchen Cleverness fehlte, zeigte sich dann im kleinen Finale um Platz 3 gegen den Rumänen ROCA, Marian. Der Kampf war vom Anfang bis zum Ende ausgeglichen, beiden Kämpfern gelang jeweils eine erfolgreiche Technik, die mit Wazari (halber Punkt) gewertet wurde. Es stand unentschieden und das nächste Golden Score deutete sich an. Dazu kam es aber nicht, denn ein kurz vor Schluss angesetzter Gegendreher des Rumänen ließ die Träume auf eine Medaille platzen.

Wenn auch nur der undankbare 5. Platz zu Buche steht, kann Henning mit seinem ersten Internationalen Auftritt bei der Veteranen Europameisterschaft stolz auf sich sein.

M4 -81 kg:
1. Mubariz Jafarov, AZE
2. Jimmy Cadoce, FRA
3. David Babise, FRA
3. Marian Roca, ROU
5. Jerome Da Ros, FRA
5. Henning Sudau, GER
7. Carlos Alonso Garcia, ESP
7. Merabi Kvariani, GEO

16 erfolgreiche Kyuprüfungen in Bernau

16 glückliche Judokinder (nach erfolgreicher Kyuprüfung) in Bernau

16 Judoka vom JSV Bernau beenden das erfolgreiche Wettkampfhalbjahr, nach anstrengender Vorbereitung mit abschließender Kyuprüfung im Judo-Dojo des JSV Bernau. Die Judoka der AK U11 von Trainer Dirk Schlicht verzichteten auf den letzten Wettkampf und legten den Fokus auf die nächsthöhere Graduierung und derer Vorbereitung.

Schon als Prüfer Hartmut Ott 5.Dan am Samstag, bei hochsommerlichen Temperaturen das Dojo betrat, konnte er in den Gesichtern der Kinder und auch Eltern die Anspannung deutlich erkennen. Die letzte Stunde vor der Prüfung diente nicht nur der allgemeinen Erwärmung, vielmehr nutzten alle Kinder nochmal die Zeit, sämtliche Prüfungsinhalte zu üben bzw. sich auch den letzten Rat von Trainer Dirk Schlicht und Andreas Fischer einzuholen.

Samstag 15.06.2019: 14:00Uhr, endlich geht es los. Prüfer und Trainer eröffnen im traditionell Japanischen Stil die anstehende Prüfung. Schon im ersten Prüfungskomplex der Fallübung (Ukemi) gehen die Augen der Judokinder zum Prüfer und zum Trainer, war es gut oder soll ich die Ukemi eventuell nochmal wiederholen!?

Nein das brauchten sie alle nicht, denn alle Prüflinge zeigten schon im ersten Komplex dem Prüfer eine gute bis sehr gute Leistung. So war es dann auch in den darauffolgenden zwei Stunden bzw. den 5 weiteren Prüfungsinhalten: Grundfertigkeit Stand, Boden, Anwendung Stand, Boden, sowie dem Randori (Wettkampfnahes Kämpfen mit den Inhalten der neu erlernten Techniken).

Am Ende der Prüfung, verbunden mit viel Schweiß und Aufregung, bedankte sich Prüfer Ott beim Trainerteam für die hervorragende Prüfungsvorbereitung bzw. auch dem würdigen Rahmen der den Kindern und auch Eltern an diesem Tage geboten wurde. Er beglückwünschte alle Prüflinge zum nächsthöheren Kyugrad und bescheinigte allen Prüflingen eine gute bis sehr gute Leistung.

Da hier nicht alle 16 Sportler genannt werden können, seien hier u. a. die sehr guten Prüfungen zum 7. Kyu (gelb) von Kira Fischer und Alois Hägenholz, sowie die zum 6. Kyu (gelb-orange) von Clara Lange und Tamino Hensel genannt.