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Karower Nord-Cup bringt Medaillensegen

Selbst das sonnige Wetter mit Temperaturen über 30° C hielt unsere Bernauer Sportler nicht auf zum Wettkampf zu fahren. In Berlin-Karow fand der Karower Nord-Cup statt und die Altersklassen U12, U15 und U18 waren mit dabei. Die saunamäßige Wetterlage in der Halle schien nur bei Trainer Hartmut Ott für ein Highlight zu sorgen. Die Judokas konnten dennoch ihre Leistungen abrufen und so ging es mit 12 Medaillen im Gepäck auf den Heimweg.

In der U12 wurde in gewichtsnahen Gruppen gekämpft. Jèrôme Reuter der erst seit kurzem zu Wettkämpfen fährt, konnte sich zwar noch nicht durchsetzen. Er zeigte aber schon jetzt, dass sich der Trainingsfleiß auszahlen wird. So warf er in seinem dritten Kampf seinen Gegner Valentin Baczinski vom SC Lotus Berlin mit einem Tani-Otoshi auf vollem Punkt. Leider ist diese Technik in der U12 noch nicht erlaubt und dadurch gab es keine Wertung. Über die Bronzemedaille konnte er sich am Ende des Tages dennoch freuen. Goldenes Edelmetall holte sich Kira Fischer, sie setzte die Wettkampfstrategie von Trainer Andreas Fischer konsequent um und gewann ihre drei Duelle alle vorzeitig mit Ippon. Sie zeigte dabei eine Vielzahl von Techniken und konnte auch einen missglückten Angriff ihrer Gegnerin Becker von der SSG Humboldt Berlin übernehmen und kontern. Zwei Bernauer die eigentlich noch in der U11 zuhause sind, konnten jeweils einen Kampf gewinnen und somit freute sich Lea Raderkopp über Silber und Rafael Kulgain über Bronze.

Zwei weitere Wettkampfneulinge gab es in der U15 und U18, Mali Gotzek U15 -40 kg steigerte sich von Kampf zu Kampf und im Duell mit Lea Nawe von der SSG Humboldt Berlin zeigte Sie auch ihre eigenen Techniken. Die Bronzemedaille gab es noch obendrauf. Für den Neuling der U18 Paul Collet gab es sogar die Silbermedaille.

Das Highlight dieser beiden Altersklassen war für die beiden Trainer, Simone Rosenplenter und Hartmut Ott, die drei Siege von Lennox Zimmermann. Er hatte einen Wachstumsschub und war damit immer einen Kopf größer als seine Gegner und musste sich an diese neue Situation erst gewöhnen. „Längere Beine haben halt andere Hebel“ sagte Trainer Ott mit einem Lächeln.  Er startete in einer Jeder gegen Jeden Liste mit vier Judokas. Am Ende stand mit Aslan Reber vom JC Kano zwar der Gewinner fest, aber die anderen hatten jeweils einen Sieg und mussten somit die weiteren Platzierungen noch auskämpfen. Lennox hatte aus den ersten Begegnungen gelernt und konnte nun beide besiegen und auf Ippon werfen. Somit war ihm die Silbermedaille sicher.

Folgende Platzierungen wurden erreicht:

U12

Kira Fischer                         1. Platz
Paul Neumann                    2. Platz
Lea Raderkopp                   2. Platz
Linus Janowski                    2. Platz
Jérôme Reuter                    3. Platz
Rafael Kulagin                     3. Platz

U15

Lennox Zimmermann        2. Platz
Mali Gotzek                       3. Platz
Fiona Krägenbring             3. Platz

U18

Paulina Katzorke                2. Platz
Fares Ayyoub                     2. Platz
Paul Collet                          2. Platz

„Alte“ Säcke und Urgesteine außer Rand und Band

Nicht nur bei den Jüngsten starten die Wettkämpfe nach der langen Corona-Pause, auch in der Altersgruppe Ü30 gibt es genügend Turniere. Wettkampfnahes Training, das Randori, ist somit eine gute Möglichkeit sich vorzubereiten. Jeden 1. Mittwoch im Monat findet nun wieder eine offene Matte der Ü30 bei uns in der Halle statt. Am letzten Mittwoch waren auch gleich zahlreiche Gäste vom HSV Cottbus, Samura Oranienburg, Henningsdorfer JV und Sascha in der Halle und nutzten ihre Chance sich mit anderen zu messen. Trotz der Anstrengungen gab es am Ende auch ein Lächeln auf dem Gruppenfoto. Jeder genoss sichtlich das Kämpfen mit anderen Gegnern und es konnte der eine oder andere schöne Wurf bestaunt werden. Hinterher wurde sich dann auch über alte und neue Geschichten ausgetauscht.

Trainingslager in Lindow

In Lindow startete vom 6.-8.5.2022 seit langer Pause wieder ein dreitägiges Trainingslager des JSV Bernau.

Neben sportlicher Betätigung gab es auch geselliges Beieinander und auch an Hopfentee hat es nicht gemangelt. Dabei gab es sowohl neue, wie auch altbekannte Gesichter zu sehen.

Doch alles von Anfang.

Freitag – Anreisetag

Gegen 16:30 Uhr trafen sich die Ersten am Dojo. Nach kurzer Absprache und organisatorischen Kleinigkeiten ging es an das Verladen des Gepäcks.

Im Lindow angekommen bezogen alle ihre Zimmer und nach dem ersten Isotonischen Weizen ging es auch schon zum Beachfußball. Nach einer Niederlage von meinem Team und ein paar hundert Mückenstichen später, war es an der Zeit die Mattenfläche aufzubauen und dem Abend ein geselliges Ende zu setzen.

Samstag – Laufen, Judo, Badespaß und Krafttraining

Die Sonne lacht, ein neuer Tag ist erwacht. Um 07:00 Uhr ging es zum Laufen vors Gebäude. So startete der Morgen im Trainingslager mit einer morgendlichen Laufrunde um den See.

Auf individuelle Leistungsstände wurde hier natürlich geachtet. Mit dem Satz: „Ü 50 (Jahre) oder Ü 100 (kg).“ wurde schnell abgesteckt, wer die große und wer die etwas kürzere Runde laufen durfte. Mit der Rückkehr vom Laufen hatten alle noch etwas Zeit, um sich vor dem Frühstück frisch zu machen. Auch hier galten altbewährte Weisheiten: „Wer schneller rennt, hat länger Pause!“

Ein ausgewogenes Frühstück später ging es dann zum Judo. Aufgrund des schönen Wetters wurde das Judotechniktraining nach draußen verlegt. So kam es, dass man uns Judoka Mal auf dem Fußballplatz sah. Zwar ohne Ball, aber immerhin mit Gi.

Eine schweißtreibenden Judo-Einheit später, ging es für uns in die Schwimmhalle. Dabei sollten ein paar Bahnen absolviert werden, bis man zum Regenerieren in ein etwas wärmeres Schwimmbecken durfte. Im Wasser angekommen stellte sich allerdings schnell die Frage, ob einfache Bahnen oder Hin und zurück gezählt werden. Was jeder für sich gezählt hat, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Nach einem kurzem Päus‘chen (1h) ging es für 2 Stunden ab in die „Mukkibude“ – wo u.a. der Discomuskel ordentlich trainiert wurde. Hierfür stand uns der Kraftraum des Sportzentrums mit einer Vielzahl an Geräten zur Verfügung. Und da wir in unseren ersten Kraftkreis nicht alle genutzt haben, wurde kurz darauf der Zweite angesetzt.

Sonntag- Abeise

Der letzte Tag begann wieder mit einem gemütlichen Läufchen am Morgen. Auch hier wurde wieder auf die altbewährte Runde um den See zurückgegriffen.

Nach dem Frühstück ging es ab in Richtung Halle 3. Dieses Mal fand das Training in der Halle auf der Tatami statt und wir konnten uns tatsächlich auch etwas über den Boden rollen. Nach zahlreichen Übungen, (welche aus Datenschutzgründen nicht näher beschrieben werden dürfen), stand das letzte Judo-Training an. Auch konnten vereinzelte Wissenslücken geschlossen werden. So wurde anschaulich verdeutlicht, dass es zwar fliegende Teppiche gibt, diese jedoch nicht so still sind, wie manche Filme vermuten lassen.

Am Ende der letzten Judo- (Flug-) Stunde ging es in die Cool-Down-Phase. Selten habe ich mich so über das Dehnen gefreut wie an diesen Tag.

Zum krönenden Abschluss gab es noch ein kleine akrobatische Showeinlage für ein schönes Gruppenfoto.

Nun hieß es Matten abbauen, Sachen zusammenpacken und Autos beladen. Vor der Abfahrt gab es allerdings noch ein letztes gemeinsames Mittagessen. Das hatten sich alle wirklich verdient.

Ein herzliches DANKE geht an unseren Trainer Otti und allen, die bei der Organisation des Trainingslagers mitwirkten.

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Trainingslager.

Gastautor: Eric Hausding

Erfolgreicher Start in die Wettkämpfe nach der Corona Pause

Juhu, es geht wieder zum Sparkassen-Cup nach Strausberg. Die Corona bedingte zwei jährige Wettkampfpause war am letzten März Wochenende endlich zu Ende. Der JSV Bernau fuhr mit knapp 40 Sportlern aus den Bernauer, sowie der Trainingsgruppen aus Schönow zum ersten großen Turnier in diesem Jahr. Traditionell starten dort an zwei Tagen die Altersklassen von der U9 bis zur U18 und in jeder waren auch unsere Sportler dabei. Bei insgesamt über 650 Judokas aus 59 Vereinen war auch für jeden Kämpfer der ein oder andere Gegner vorhanden.

Während in der U18 eher die Erfahrenen, nach der langen Pause feststellen wollten wo Sie stehen, war es für viele der U9 und U11 der Erste Wettkampf überhaupt. Dementsprechend groß war auch die Nervosität und die Trainer hatten viel zu tun. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Wettkampfvorbereitung der letzten Wochen gelohnt hatte. Viele Medaillenplätze konnten unsere Mädels und Jungs erkämpfen.


Einige Highlights seien hier kurz genannt:

Ilias Chopsonides konnte in seinem allerersten Wettkampf mit zwei Siegen in denen er seine Gegner mit einem erstklassigen O-Goshi auf Punkt warf, sich über die Silbermedaille freuen. Der Finalgegner von der Sportschule hatte am Ende nach einem richtig guten Kampf von Ilias ganz knapp die Nase vorn.

In der U18 sorgte Paulina Katzorke für eine Goldmedaille und bewies damit, dass sie Ihre Form auch während Corona halten konnte. Trainer Hartmut Ott freute sich am meisten aber über Tim Burmeister, der nur durch das gute zureden der Trainer an den Start ging und im ersten Kampf auch gleich ein Schwergewicht vom RSV Eintracht als Gegner bekam und diesen souverän besiegen konnte.

Für einige ist es schon ein riesen Erfolg einen Kampf zu gewinnen, von Medaillen gar zu träumen. Und dann unsere Spezis, die Mädels Lotta Kalz, Emelie Olbrich und Marissa Behle wo selbst nach einer Goldmedaille noch nicht Schluss war. Sie trugen noch zusätzlich einen erbitterten Kampf um den schnellsten Sieg des Tages aus. Lotta Kalz begann mit 15 Sekunden, Emelie legte mit 5 Sekunden nach. Am Ende holte sich aber Marissa mit nur 4 Sekunden den Sieg. Das war selbst für den Fotografen zu schnell. Da die Kämpfe alle kurz hintereinander stattfanden. 

Weitere Bilder findet Ihr in der Galerie

Üben für den Fall der Fälle

Henning Sudau beim erklären

Die Judo Ü30 Gruppe des JSV Bernau besteht aus sehr erfahrenen Sportlern und viele nähern sich dem reiferen Alter. Aus einem aktuellen Anlass heraus wurde das Thema Erste Hilfe aufgegriffen. Besonders bei einem Herzstillstand ist schnelle Hilfe wichtig. In jeder Sportstätte sollte sich ein Defibrillator befinden und hier wurde der Gruppe gezeigt, wo sich dieser befindet. Doch für die meisten war die Handhabung unbekannt. Im Verein gibt es mit Henning Sudau einen Sportler der sich seit 25 Jahren in diesem Bereich auskennt. Er ist Anästhesiepfleger und jetzt in der studentischen Lehre im Bereich der Notfallsimulation tätig. Gemeinsam mit den Trainern Rene Keil und Frank Opitz planten sie ein Training der besonderen Art.

Letzten Mittwoch war es soweit und als zugelassener Erste Hilfe Ausbilder brachte Henning Sudau das nötige Equipment mit und gestaltete ein Erste-Hilfe Training. Fachkundig demonstrierte er unter anderem die Handhabung des Defibrillators und die Herz-Druck-Massage. Im Anschluss übten die Sportler selbst, um für den Fall der Fälle bestens vorbereitet zu sein. Alle Beteiligten hatten dabei Spaß und die Angst vor dem Gerät wich.

Frank Opitz bei der Beatmung mit einer Maske

Gerade in älteren Trainingsgruppen ist eine solche Maßnahme durchaus sinnvoll und stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Gern stehen die Verantwortlichen auch anderen Vereinen zur Verfügung, um ein solches Event zu planen und zu gestalten.

Ehrungen für sportliche Erfolge

Vier Tage nach der Mitgliederversammlung und zwei Tage nach der Vereinsgürtelprüfung ging das Training weiter und zwar mit Fitness.

Dieses Training packte unser Cheftrainer Hartmut „Otti“ Ott am Judo Gi (wobei, diesmal eher am Trainingsshirt), um verdiente SportlerInnen endlich auszuzeichnen, ehe das Training wieder verboten wird.

Dabei handelte es sich um Nic Asmalski, Maximilian Grumblat und Paulina Katzorke. Alle drei Judoka sollten schon 2020 geehrt werden, was, aus bekannten Gründen, leider ausfiel.

Nic Asmalski wurde 2020 Vize-Nordostdeutscher Meister in der U21 und konnte bei der Deutschen Einzelmeisterschaft den dritten Platz belegen.

Maximilian Grumblat konnte 2020 seinen Landesmeistertitel der U18 verteidigen, wurde zweiter der Nordostdeutschen Meisterschaft und belegte einen guten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.

Paulina Katzorke wurde, wie in der U13 und U15, auch in der U18 Landesmeisterin, jeweils immer als jüngster Jahrgang. Bei der NODEM belegte sie den dritten Platz und konnte bei ihrem Debüt bei der DEM U18 mit zwei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen einen guten neunten Platz belegen. Diese Erfolge hat sie auch Björn Lehmann zu verdanken, der als Trainer in der U11, U13 und U15 den Grundstein für die Erfolge gelegt hat.

In diesem Zusammenhang bedankt sich der Vorstand bei allen Trainern für ihre gute Arbeit, ohne die solche Erfolge und ein lustbetontes Training unmöglich wären.

Leider war beim Training nur Paulina anwesend, sodass die beiden anderen geehrten Sportler noch auf ihre Auszeichnung warten müssen.

Wir wünschen allen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch in das Jahr 2022 und sagen: „Weiter so“

Vereinsgürtelprüfung in Schönow

Am 18.12.21 führten wir unsere erste Vereinsgürtelprüfung durch.

Durch die langen Trainingspausen in den letzten zwei Jahren und den fehlenden Wettkämpfen hatten die Trainer und der Vorstand beschlossen, dass die Prüfung der gemeinsame Abschlusshöhepunkt 2021 werden sollte.

Es stellten sich 60 Judoka aus Bernau und Schönow der Prüfung, wobei alle Gürtelfarben geprüft wurden. Damit die Halle den momentanen Gegebenheiten genügte, verzichteten die Zepernicker Trainer auf diese Veranstaltung, um in ihrem Stützpunkt zu prüfen. Sie stellten uns dafür 100 Matten aus ihrer Halle bereit, welche unser fleißiger Helfer Frank Neuber mit seinem T4 aus Zepernick vorbei brachte.

Die anderen fleißigen Helfer hatten drei Matten aufgebaut, auf welchen jeweils Sportler aus einer Trainingsgruppe ihre Prüfung nacheinander zeigen konnten.

Die Prüfungen führten Hartmut Ott, Hendrik Krause, Frank Opitz und Jens Katzorke durch, wodurch auch die Prüfer aus verschiedenen Stützpunkten und Gruppen kamen und somit die Prüflinge noch aufgeregter sein durften.

Gegen 09:30 Uhr kamen die Kinder der U8 bis U 15 und begannen 10:15 Uhr, nach der Begrüßung durch den Cheftrainer Hartmut Ott und dem 1. Vorsitzenden Heiko Posselt, mit ihrem Programm. Bei den Jüngsten wurden mehrere Paare gleichzeitig auf weiß-gelb geprüft, um die Aufregung im Rahmen zu halten.

Bei den höheren Gürtelstufen wurde dann wieder einzeln geprüft. Als dann gegen 11:30 Uhr die U18 dran kam, knallte es ordentlich, als mit viel Adrenalin die Würfe gezeigt wurden. Ein Prüfling nahm das erste Mal die Möglichkeit wahr, in der Anwendungsaufgabe die Selbstverteidigung zu zeigen, was eine andere Sichtweise auf den Judosport erlaubte und zeigte, dass die Selbstverteidigung doch kein Selbstläufer ist.

Damit ein wenig Adventsstimmung aufkam und keiner hungern und dursten musste, stellte der Verein im Vorraum Lebkuchen, Stollen und Kaffee zur Verfügung.

Gegen 12:45 Uhr waren die Prüfungen beendet und es wurden die neuen Gürtel und Urkunden allen bestandenen Prüflingen, also allen Prüflingen, übergeben.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung mit einigen Verbesserungsmöglichkeiten, sowohl im Vorfeld, in der Durchführung und beim Abschluss. Den Trainern und Prüfern hat es jedenfalls gefallen.

Der Vorstand dankt allen Helfern, wie z.B. Jessica Stache (Urkundenschreiberin), Karen Katzorke (Verpflegung), Marco Patzwall („Junge für alles“), Moritz Katzorke (Fotos), den vielen Auf- und Abbauern der Matten für diesen schnell vorüber gegangenen Vormittag und Bernau live.

Wir wünschen allen eine ruhige Adventszeit und freuen uns auf ein nächstes Mal.

Spätsommerfest

Am 25.09.2021 fand das alljährliche Sommerfest des JSV Bernau endlich wieder statt.

Dieses Jahr wurde die Veranstaltung auf dem Gelände der Grundschule am Blumenhag gefeiert. Alle Kinder und Jugendlichen des Vereins waren herzlich eingeladen, an diesem Tag voller Spiel und Spaß teilzunehmen. Insgesamt 41 Sportler und Sportlerinnen folgten diesem Aufruf. Das Gelände der Grundschule bot für die Kinder viele Möglichkeiten, sich mit Herz und Seele auszutoben. Das Trainerteam, um Jens Katzorke, sorgte für eine gute Stimmung und abwechslungsreiche Spiele für die Kinder. Egal ob Schnelligkeit, Geschicklichkeit oder Team-Wettkämpfe, für jeden war etwas dabei. Für reichlich Verpflegung zwischen den Spielen war ebenfalls gesorgt. Der Cheftrainer Hartmut Ott stellte am Grill seine Fähigkeiten als Grillmeister unter Beweis und sorgte dafür, dass alle Kinder und Jugendliche mit so vielen leckeren Burgern, wie sie essen konnten, versorgt wurden.

Ein großes Dankeschön möchte der JSV Bernau an den Imbiss „King Kebap“ aussprechen. Dieser hat für die Kinder und Jugendlichen eine riesige und leckere Portion Pommes bereitgestellt.

Nach einem langen und sehr schönen Tag endete das Sommerfest leider schon wieder. Der Vorstand des JSV Bernau hofft, dass die Veranstaltung allen Teilnehmenden viel Spaß und Freude bereitet hat, und freut sich schon sehr auf das Sommerfest im kommenden Jahr 2022.

Bernauer Ü30 Sportler kehren mit Medaillen von der Deutschen Meisterschaft zurück

Bereits am 25.09.2021 fanden in Bad Homburg die Deutschen Meisterschaften der Ü30 statt und mit Henning Sudau und Sebastian Hesse haben auch zwei Sportler unserer Ü30 Trainingsgruppe teilgenommen. Nach der Anreise am Freitag und dem Durchlauf der Coronatests, konnten Beide das erste Etappenziel erreichen. Die Waage war kein Problem und Henning startete in der M5 -81kg und Sebastian in der M2 +100kg. Mit leckeren italienischen Essen, klang der Abend aus.

Mit Spannung wurde der Samstag erwartet. Nach all der Zeit ohne Judo und ohne Wettkämpfe, stand die Frage wie Fit ist man und was ist heute möglich im Raum. Die letzten Wochen wurde von beiden intensiv trainiert. Dank hier auch an die Trainingspartner, die teilweise quasi nur hierfür „eingeflogen“ wurden, für die tatkräftige Unterstützung.

Henning begann den Wettkampf gegen Alexander Kröckel vom KiK Berlin e.V. Und zeigte in den drei Minuten die besseren Wurfansätze und war aktiver, so dass er das Hantei gewann. Im Halbfinale gegen Christian Horn vom ASV Fürth gelang ihm der vorzeitige Sieg mit einen schönen Ippon-Seoi-Nage. Als Finalgegner hatte sich Gerhard Grafmüller vom Budo-Club Offenburg vorgekämpft. Nach einigen guten Angriffen auf beiden Seiten, wurde Henning beim Angriff ausgekontert und aus der anschließenden Festhalte konnte er sich nicht mehr befreien. Somit wurde er Deutscher Vizemeister.

Bei Sebastian wurde im Pool Jeder gegen Jeden gekämpft und als erstes war mit Michael Appelt vom Polizeisportclub Bautzen gleich der stärkste Gegner am Start. Beide kennen sich schon lange und haben auch in der Bundesliga für den selben Verein gekämpft. Daher war ein verhaltender Start nicht verwunderlich. Nach knapp 1:30 Minute gelang Sebastian dann der entscheidende Tani-Otoshi und aus der anschließenden Festhalte gab es kein entkommen. Der Grundstein für den späteren Meistertitel war damit gelegt. Auch die drei anderen Begegnungen wurden vorzeitig mit Ippon gewonnen und somit ist Sebastian Deutscher Meister.

Insgesamt räumten die Brandenburger vier Titel und drei Vizemeistertitel ab. Zwei Vierte Plätze rundeten das Ergebnis der neun Starter ab.

Ein halbes Jahrhundert auf der Judomatte

Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Höflichkeit – das sind drei der zehn Judowerte, die der Deutsche Judobund vor einiger Zeit herausgestellt hat. Kein anderer Judoka des Bernauer Judovereins verkörpert diese Werte schon so lange wie dessen Cheftrainer Hartmut Ott.

Am 01. April hat Otti, wie Hartmut liebevoll von seinen Vereinskameraden und Freunden genannt wird, ein ganz besonderes Jubiläum. Er ist seit 50 Jahren auf der Tatami aktiv.
Seit dem 01.04.1971 ist er offizielles Mitglied der SG Dynamo Bernau und seitdem fester Bestandteil des Judosports in der Hussitenstadt.

Viele seiner Wegbegleiter wissen vermutlich nicht, wie er seiner Zeit den Weg zum Judo fand, denn er war für alle schon immer da. Kürzlich berichtete Otti in kleinem Kreis wie er zu dem Hobby kam, dass ihn nun schon sein ganzes Leben begleitet. Sein Vater war ebenso wie der damalige Haupttrainer des Bernauer Judostützpunktes, Günther Seidler, bei der Volkspolizei der DDR tätig. Er unterstützte Seidler als Kraftfahrer bei Wettkampffahrten und wurde oft von Sohn Hartmut begleitet. Bei einer dieser Fahrten wurde Seidler auf den damals wohl noch etwas schüchternen siebenjährigen Jungen aufmerksam und sprach ihn an: „Nächste Woche kommst Du zu mir zum Training!“ Das war der Beginn einer überaus erfolgreichen Judo-Laufbahn. Zuerst sammelte Otti einige Erfolge als Sportler, bevor er mit Beginn seiner Lehre auch als Trainer sein Können unter Beweis stellte. Er bildete nun gemeinsam mit Günther Seidler über viele Jahre ein äußerst erfolgreiches Trainergespann. Nach und nach gab Seidler immer mehr Verantwortung in die Hände seines Nachfolgers, der diese bereitwillig annahm und sie bis heute beim jetzigen JSV Bernau trägt.

Neben etlicher Wettkampferfolge seiner Sportler, die sich im Laufe der vielen Jahre ansammelten – eine Aufzählung von Namen würde den Rahmen des Artikels sprengen – ist es seine Persönlichkeit, die ihn als Trainer unverzichtbar macht. Er begleitete unzählige Sportler auf ihrem Weg und stand dabei stets auf und neben der Matte mit Rat und Tat zur Seite. Er hält die Bernauer Judofamilie seit mehreren Generationen zusammen. Bis heute ist sein rein ehrenamtliches Engagement ungebrochen. Otti steht jede Woche an mindestens drei Nachmittagen auf der Judomatte und trainiert sowohl ambitionierte Wettkampfsportler als auch Breitensportler, die den Weg zurück zum Verein fanden und die er zum Teil schon vor 30 Jahren zu Wettkampferfolgen führte. Auch sein Fitnesstraining erfreut sich größter Beliebtheit und lässt die Judohalle regelmäßig aus allen Nähten platzen. Bei diesem tritt auch sein eigenes Fitnesslevel zum Vorschein. Es gibt sicher nicht sehr viele Sportler, die ihm z. B. an der Klimmzugstange etwas vormachen können.

Der Träger des 5. DAN hat viele Athleten zum Meistergrad im Judo (schwarzer Gürtel) geführt und nimmt regelmäßig als Mitglied der DAN Kommission Prüfungen zum Schwarzgurt ab. Im Kreise der Prüfer des Brandenburgischen Judoverbandes genießt er durch seine stets freundliche und aufgeschlossene Art ein ebenso hohes Ansehen wie bei den Trainern anderer Vereine, mit denen er an zahlreichen Wettkampfwochenenden im Austausch steht.

Volle Trainingshallen und Wettkampfwochenenden klingen zur jetzigen Zeit leider sehr abstrakt und wir hätten das Jubiläum sehr gerne mit dem ganzen Verein gefeiert. Coronabedingt ist das momentan nicht
möglich. Der Vorstand und die Mitglieder des JSV Bernau hoffen jedoch, dass die Ehrung sobald wie möglich in geeignetem Rahmen nachgeholt werden kann. Wir wissen auch, wie schwer Otti diese Zwangspause fällt – es gab wohl in den letzten 50 Jahren keinen vergleichbaren Zeitraum, indem er die Judomatte nicht betreten hat.

Abschließend müssen noch zwei weitere Judowerte genannt werden, die vermutlich jeder empfindet der den Judoka Hartmut Ott in den vielen Jahren kennengelernt hat: Wertschätzung und Respekt!