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Trainingslager der Fitnessgruppe in Lindow

Am 03. Juni 2018 war es wieder so weit: die Fitness-Amateure des JSV Bernau meldeten sich zur körperlichen Ertüchtigung bei Drill-Sergeant Hartmutt Ott im Sport- und Bildungszentrum Lindow. Schon im Vorfeld wurde gemunkelt und von den erfahrenen Teilnehmer berichtet: es erwartet die mutigen Sportler Freude, Schweiß und Schmerz.

Freitag

Schon direkt nach dem Abendessen wurde deutlich: es wird ernst – es geht nicht um einfache Bewegung und leichtes Ins-Schwitzen-Kommen sondern darum, den Körper zu fordern, in eine leistungsmäßige Ausnahmesituation zu bringen (für einige von uns) und bis an seine Grenzen zu gehen. Nach der ersten Einheit Mattenräumen ging es für die Sportler zur ersten Motivationsprobe: 45 Minuten Spinning im Freien unter Anleitung von Ott. Das Spinning fand unter erschwerten Bedingungen statt, denn der vom ca. hundert Meter entfernten Grill herüberwehende Bratwurstdurft ließ Gedanken an die kühle, blonde Zielprämie vor dem inneren Auge immer deutlicher werden. So gab es nach dem Spinning keine Verschnaufpause auf dem Weg zur Sportlerbar und zu nährstoffreichen, isotonischen Hopfengetränken.

Samstag

Für den Samstag Morgen hieß es: Frühsport. Doch zugleich drehte ganz langsam ein Gespenst seine Runde. Man hatte nur davon gehört, doch langsam sollte sich herausstellen, dass die Geschichten der Realität entsprachen, denn die Sportler sahen es und sollten es am nächsten Morgen noch näher kennen lernen: die berühmt-berüchtigte Treppe. Doch dazu später mehr. An diesem Morgen stand aber erst einmal normales Joggen auf dem Trainingsplan. Ein malerischer Uferweg führte die Sportler einige Kilometer am Wutzsee entlang. Somit hatte man sich das Frühstück wahrlich verdient.

Doch die Verschnaufpause währte nur kurz, denn nur wenig später wartete die Schwimmhalle mit einem 50-Meter-Becken, in dem man sich von den eben verschlungenen Kalorien direkt wieder verabschieden konnte. Die schikanierten Muskeln konnten sich danach aber im warmem Erholungsbecken entspannen und die mutigen Recken konnten sich auf das, was nach dem Mittag kommen sollte, mental vorbereiten: Selbstverteidigung.

In dieser nächsten Einheit führte Trainer Otti die Teilnehmer in einige grundlegende Techniken der waffenlosen Selbstverteidigung ein. Hierbei lernte man vor allem, dass es immer notwendig ist, auf einen vermeintlichen Angriff angemessen zu reagieren, das heißt, die Situation, in der man sich befindet, richtig zu lesen. Nach einiger Übung der einzelnen Techniken, konnten sie dann in Kombination mit dem Partner angewendet werden. Hierbei wurde man ab und zu das Gefühl nicht los, dass innerfamiliäre Konflikte auf der Matte ausgetragen wurden. Ehepartner, Schwiegermutter- und Tochter im Kampfe umschlungen waren ein typisches Bild dieses Nachmittags.

Nach dieser Einheit schätzte Otti die Kondition der Teilnehmer (zumeist schwitzend und keuchend) richtig ein und somit durften sich die Sportler ihr Abendessen in einer knapp zweistündigen Kreistrainingseinheit im Kraftraum verdienen. Hier wurden die letzten Reserven mobilisiert, bevor eine Erfrischung und ein gehaltvolles Abendessen die Kraftvorräte wieder auffüllten. Doch auch diese neu erlangte Energie wurde im Anschluss während einer Runde Badminton verwertet.

Sonntag

Es war an jenem Morgen der Zeitpunkt gekommen, an dem das Gespenst seine endgültige Gestalt annahm: die aus Bordsteinkanten gebaute Treppe lag vor den Sportlern und war nichts für Weicheier. Die anstehende Aufgabe war so einfach wie anstrengend: Treppe rauf, Treppe runter, Wiederholung. Doch der innere Schweinehund war schon am Freitag auf der Strecke geblieben und so erwachte der Trotz; keiner würde sich von einer Treppe kleinkriegen lassen und auch der Regen hielt einige nicht davon ab, der gestellten Aufgabe nachzukommen: Treppe rauf, Treppe runter. Etwas humpelnd trafen sich die Treppenbezwinger dann beim Frühstück und bereiteten sich auf die letzte Einheit „Kraft und Ausdauer mit Otti“ vor. Hier wurde noch einmal alles gegeben. In einer Art Fitnesskreis kämpften sich die Sportler durch mehrere Tabata-Einheiten, die allen den letzten Rest gaben.

Doch nach jeder Erschöpfung wurden alle wieder aufgepäppelt durch gutes Essen, kühle blonde isotonische Getränke und auch mal ein Nickerchen in den Unterkünften. Das Sport- und Bildungszentrum Lindow stellte alles – und mehr – zur Verfügung, was für ein gelungenes Trainingslager notwendig ist. Letztendlich hatten alle Teilnehmer ein tolles und schweißtreibendes Wochenende voller Spaß. Der Schmerz in Form von Muskelkater kam in den folgenden Tagen.

Einige Impressionen davon findet ihr in unserer Galerie.

Zur Galerie…

5 Titel durch die U9 und U11 des JSV Bernau bei den Meisterschaften in Oranienburg

Bei den Kreisunionsmeisterschaften der Kinder unter 9 und 11 Jahren, in Oranienburg, konnten unsere Sportler 5 mal Gold,4 mal Silber und 2 mal Bronze erkämpfen.

Am 02. Juni fand für die Altersklassen U9 und U11 mit der Kreis-Unions-Meisterschaft der Kreisunion 2  der Höhepunkt des Wettkampfjahres 2018 statt.

Hochmotiviert und voller Tatendrang fuhren unsere Nachwuchskämpfer des JSV Bernau nach Oranienburg. Den Anfang machte die Altersklasse U11, die nach hartem und intensivem Training endlich auf die Wettkampf-Tatami wollte.

Tommy Knöchel begann seinen Wettkampf locker und beweglich, versuchte verschiedene Techniken anzusetzen und verdrehte sich bei einer dieser Aktionen leider das linke Knie und konnte seine gute Form nicht weiter zeigen. Die Verletzung war einfach zu schwer.

Besser erging es Clara Lange, die ganz groß aufkämpfte und sich mit 3 Ipponsiegen (voller Punkt vor Ende der Kampfzeit) bis in das Finale ihrer Gewichtsklasse kämpfen konnte. Auch dort kämpfte sie souverän und besiegte ihre Kontrahentin aus Oranienburg, ebenfalls mit Ippon –  eine Klasse Leistung.

Anastasia Wischnakow zeigte auch eine tolle Leistung. Auch sie ließ im Finale ihrer Gegnerin keine Chance und konnte sie nach einem schönen Wurf mit anschließender Festhalte vorzeitig besiegen und somit auch Kreis-Unions-Meisterin werden !

Nicolas Schulz hatte vor seinem Finalkampf ein wenig Bedenken um seine Form, ging es doch gegen seinen „Angstgegner“ aus Oranienburg, gegen den er kürzlich erst den kürzeren zog. Nach einem kurzen Gespräch mit Trainer Dirk Schlicht mit Festlegung der Kampfgestaltung, begann Nicolas souverän, setzte seinen Gegner unter Druck und beherrschte ihn immer besser. Nach einem herrlichen und erfolgreichen Wurf mit einem schnellen Übergang vom Stand– in den Bodenkampf mit anschließender Festhalte, konnte sein Finale auch mit einem Ippon-Sieg beenden und sich den Titel sichern.

Lenox Zimmermann und Lilian Rapp zeigten auch tolle Kämpfe und mussten sich nur im Finale an diesem Tag Besseren  beugen. Mit dem 2. Platz und der Silbermedaille konnte sie und ihre Trainer sehr zufrieden sein.

Eine Bronzemedaille steuerte Paul Marquardt mit bei. In einem reinen kleinen Bernauer Finale um den 3. Platz behielt er gegen Noah Schulz die Oberhand. Noah belegte einen guten 5. Platz.

Die U9 wollte den älteren nicht nachstehen und war gewillt, ebenfalls um die begehrten Medaillen mitzukämpfen – und das gelang eindrucksvoll.

Tamino Hensel zeigte sich in ganz großer Form und konnte alle seine Kämpfe (3) überzeugend gewinnen. Nun ist auch er Kreisunionsmeister 2018.

Seraphine Mühlenbeck konnte sich ebenfalls mit dem Titel und der Goldmedaille schmücken.

Fritz Naumann und Moritz Kalz erkämpften sich nach 2 Siegen und nur 1 Niederlage tolle Silbermedaillen. 

Einen guten 3. Platz und damit die Bronzemedaille konnte sich Johann Höver bei seinem ersten Judo-Wettkampf erkämpfen.

Mit insgesamt 5 mal Gold, 4 mal Silber und 2 mal Bronze konnten die Nachwuchsjudoka des JSV Bernau aus den Stützpunkten Bernau und Schönow überragend abschneiden und ihre Leistungsstärke erneut unter Beweis stellen.

Großer Dank gilt Sven Lukat, der es kurzfristig ermöglichte, dass alle Judoka an dieser wichtigen Meisterschaft teilnehmen konnten.

Konzentration ist ein Schlüssel zum Erfolg – JSV Männer mit durchwachsenem Ergebnis in der Landesliga

Die Männermannschaft des JSV Bernau musste am 26.05.2018 zu ihrer ersten Bewährungsprobe in der Landesliga nach Ludwigsfelde reisen und sich dort den Teams des KSC Strausberg, des JC 90 Frankfurt/Oder und der Kampfgemeinschaft Babelsberg/Königswusterhausen.

In der ersten Ansetzung des Tages ging es gegen die Mannschaft aus Strausberg. Der Gegner war in den letzten Jahren immer einer der Favoriten und die Begegnungen immer sehr knapp. Die Bernauer gingen topmotiviert gegen die verletzungsgeschwächten, aber nicht zu Unterschätzenden Strausberger auf die Matte. Konzentration und notwendige Biss haben unseren Männern nicht gefehlt. Nach fünf vorzeitigen Siegen durch Mohammad Golahmad (-66 Kg), Theo Herz (-73Kg), Martin Scholz (-81 Kg), Paul Weber-Markert (-90 Kg) und Robin Stegemann (+90 Kg) war das Minimalziel für den Kampftag erreicht. Besonders hervorzuheben sind der tolle Uchi-Mata (Innenschenkelwurf) von Paul Weber-Markert in seinem Kampf gegen Kevin Ebeling und die wahnsinnige Motivation von Robin Stegemann. Dieser hat während seiner Begegnung zu keinem Zeitpunkt eine Leistung von unter 110% gezeigt, ließ seinen Gegner nicht zum Zuge kommen und stellte beeindruckend seine Leistungsfähigkeit dar. Leider verletzte sich der Wirbelwind Mohammad an der Schulter und fiel den Rest des Tages aus.

Im folgenden Mannschaftskampf ging es gegen den JC 90 Frankfurt/Oder auf die Matte. Die Routiniers aus der Oderstadt reisten wieder mit einigen Talenten von der Sportschule an. Mit der 1:4 Niederlage konnten aber die Mannschaftskapitäne Frank Friedrich und Martin Scholz gut leben. So siegte der Schwergewichtler Enrico Wittwer in der +90 Kg Klasse. Stark war die Leistung von Markus Kruspe in der Klasse – 90 Kg. Er musste und wollte gegen den erfahrenen ehemaligen Leistungssportler Oliver Lodka kämpfen. Er hielt sich wacker und zeigte eine wahre Kraftleistung und brachte seinen Gegner mit vielen Technikansätzen das ein ums andere Mal zum Wackeln. Letztendlich siegte Lodka mit seiner Erfahrung und konterte Markus kurz vor Kampfende aus uns errang somit einen Sieg.

Ein denkbar knappes Ergebnis war dann das Resultat im Kampf gegen die Kampfgemeinschaft Babelsberg/Königswusterhausen. Die Bernauer verloren leider 2:3. Hendrik Voigtländer, für die Bernauer in der letzten Saison ungeschlagen, knüpfte an seine Vorjahresleistung an und siegte in der -81 Kg Klasse gegen Dennis Korsch mit einem Tani-O-Toschi. Robin Stegemann siegte im absoluten Schwergewicht gegen Jörg Frischmann mit einem starken Innenschenkelwurf.

Die anderen 3 Begegnungen waren denkbar knapp und es fehlte lediglich ein Funken konzentration. So führte Paul Weber-Markert im Limit 90 Kg bis kurz vor Schluss gegen Pierre Clemens. Hatte dann doch noch das Nachsehen und verlor Knapp. Auch Frank Friedrich und Theo Herz musste ihre Kämpfe leider knapp an ihre Gegner abgeben.

Insgesamt waren die Bernauer mit Ihrer Leistung zufrieden. Wenn noch einige Stellschrauben nachgestellt werden und die Jungs und Männer vom JSV bis zum Ende konzentriert bleiben, dann ist beim nächsten Kampftag durchaus mehr drin.

Trainingswochenende in Lindow vom 04.05.2018 – 06.05.2018

Erneut zog es die Sportlerinnen und Sportler des JSV Bernau in das Sport – und Bildungs-    zentrum nach Lindow um dort das fest in den Vereinskalender gehörende Trainingswochenende zu absolvieren.
Bei sommerlichen Temperaturen stand am Freitagabend zunächst Konditionstraining auf Ottis
Trainingsplan. Beim Spinning oder Fußballspiel auf dem Kleinfeld konnte jeder schon einmal richtig Gas geben und sich auf das trainingsintensive Wochenende einstimmen.
Der entstandene Flüssigkeitsverlust konnte zum Glück schnell wieder mit dem ein oder   anderen isotonischem Getränk ausgeglichen werden. Das war auch nötig, denn der Samstag startete mit einem doch recht kräftezehrenden Treppenlauf. Über 30 Minuten liefen unsere Judokas unter den staunenden Blicken anderer Sportgruppen die langen Treppenstufen hinunter zum Wutzsee auf und ab.
Ein kräftiges Frühstück vom reichhaltigen Buffet war nötig um die bereits verbrannten Kalorien zu kompensieren. Gut gestärkt starteten wir ins erste Mattentraining. In zwei schweißtreibenden Stunden feilten wir an verschiedensten Techniken und Kombinationen, stärkten unseren Griff und lernten den Griff des Gegners zu verhindern. Aufgelockert von kleinen Partnerübungen kam der Spaß auch bei dieser Trainingseinheit nicht zu kurz.
Nach einer Mittagspause konnte jeder beim Beachsoccer konditionell an seine Grenze gehen.    In einem spannenden Match wurde um jeden Ball gekämpft, obwohl die Beine doch langsam schwer wurden.
Sehr passend wurde das Training nach dem Spiel im Ostseesand im Wasser fortgesetzt.
Einige lockere Bahnen in der Schwimmhalle und ein wenig Entspannung im warmen Becken sorgten für etwas verdiente Erholung.
Die war auch dringend nötig, denn die folgende Trainingseinheit im Fitnessraum sollte uns wieder an die physischen Grenzen bringen.
In zwei intensiven Stunden wurde jede Muskelgruppe so lange systematisch bearbeitet, bis uns auch kleinste Gewichte unglaublich schwer erschienen.
Wer jetzt noch nicht genug hatte, konnte sich beim Fußballspiel endgültig auspowern. Viele nutzten jedoch auch einen Saunagang, um etwas Entspannung zu finden.
Der Abend klang nach einem leckeren Abendessen vom Grill beim gemütlichen Zusammensitzen aus.
Am Sonntagmorgen stand der Lauf um den Wutzsee auf dem Trainingsplan. Bei bestem
sommerlichem Wetter war die anspruchsvolle 7,4 km lange Strecke ein schweißtreibender Start in den letzten Trainingstag.
Während der anschließenden Trainingseinheit auf der Tatami war den allermeisten Sportlern die vorangegangene Belastung doch deutlich anzumerken. Dennoch aktivierten unsere Judokas ihre letzten Reserven, um noch ein wenig an der richtigen Wettkampfform zu arbeiten.
Nach einem tollen und anstrengenden Wochenende traten wir am Sonntagmittag die Heimreise an.
Wir freuen uns auf das nächste Trainingswochenende im November.
An dieser Stelle sei unserem 2.Vorsitzenden Thomas Troche für die ausgezeichnete Organisation und dem Cheftrainer Hartmuth Ott für das abwechslungsreiche Trainingsprogram gedankt.

Unsere Fitnessgruppe am Freitag

Spaß am Sport ist die beste Motivation.

Wir hätten da was:

Wer Lust hat sich sportlich zu betätigen und etwas für die eigene Fitness tun möchte, kann dies  beim JSV-Bernau tun.

Seit 2017 bieten wir den Eltern, Freunden und Bekannten unserer Mitglieder eine

Fitnessgruppe

an.

Die Gruppe wird vom alterfahrenen Trainer Hartmut Ott (55) geleitet. Trainiert werden einfache Koordinationsübungen und gymnastische Übungen in Kombination mit Kraft- und Ausdauertraining.

Die Teilnehmer erleben welche schönen Erlebnisse mit einer erfolgreichen Ausführung von Sports verbunden sein können. Zum Beispiel: intensiveres Körpergefühl, weniger Rückenschmerzen, eine bessere Haltung und mehr Selbstbewusstsein. Sie werden Muskeln spüren, wo sie meinten, dass dort keine wären.

Die Übungsstunden unserer Fitnessgruppe finden immer freitags von 17.00 bis 18.30 Uhr in der Judohalle statt. (Anbau der Erich Wünsch Turnhalle, Heinersdorferstr.52)

Fragen beantworten Thomas Troche unter der Tel.-Nr: 0162-1351952 und Hartmut Ott unter der Tel.-Nr. 0152-53374099

 

Hartmut Ott

Graduierung: 5. Dan


Jahrgang: 1963
Mitglied seit: 1971
Trainer seit: 1979


 

Thomas Troche

Graduierung: 3. Dan


Jahrgang: 1969
Mitglied seit: 2010
Trainer seit: 2012


 

Impressionen vom Training

(zum Vergrößern bitte ein Bild anklicken)

Unsere U15 ist Mannschaftssieger des ISEO Cups 2018

Das bisher für unsere Judoka der U15 am weitesten entfernte Turnier sollte am 29.04.18 der ISEO Cup in Rostock sein. Insgesamt 49 Vereine, vorwiegend aus den norddeutschen Bundesländern, aber auch aus Sachen, Saschen-Anhalt, Berlin und Brandenburg waren die Teilnehmer an diesem Turnier.

Aufgeregt und sehr gut gelaunt trafen alle Bernauer Judoka am Wettkampfort in Rostock ein. Das herrliche Wetter und die frische Ostseeluft ließen erwarten, dass es ein schöner Tag werden sollte. Zum großen Bedauern wurde beim Wiegen bewusst, dass 3 unserer Jungs die gleiche Gewichtsklasse erwischt haben und gegeneinander antreten mussten. Sehr schade …

Unsere Wettkämpferin bis 36 Kg Paulina Katzorke und unsere Wettkämpfer bis 37 Kg Hannes Katzorke, bis 43 Kg Ilja Massarskij, Mathis Lange und Jonathan Becker, bis 60 Kg Fares Ayyoub sowie bis 66 Kg  Rafael Kirschke wollten nun wissen wie in Norddeutschland gekämpft wird …

Das gut organisierte Turnier wurde nach einer kurzen Ansprache eröffnet und schon begannen die ersten Kämpfe, dabei akustisch deutlich verhaltender und ruhiger als wir es sonst von vergleichbaren Turnieren in Brandenburg und Berlin gewohnt waren.

Paulina musste sich im ersten Kampf durch einen leider sehr gut angesetzten Seoi-nage (Schulterwurf) gegen Valeria Balzer (PSV Rostock) mit Ippon geschlagen geben, konnte jedoch im 2. Kampf ihr Können mit einem sauberen O-uchi-gari (Große Innensichel) gegen Alina Streblau (Leipziger Sportlöwen) unter Beweis stellen, was in Ihrer Gewichtsklasse den 2. Platz bedeutete. Im Freundschaftskampf gegen Karina Avagyan (PSV Rostock) konnte sie noch einmal deutliche Akzente setzen und besiegte ihre Gegnerin klar mit Ippon.

Hannes hatte es heute deutlich schwerer ins Turnier zu finden, er kam nicht gut mit seinen physisch starken Gegnern klar und verlor beide Kämpfe gegen Glen Knoll (VfL Pinneberg) und Edo Diekmann (Leipziger Sportlöwen) mit Ippon, belegte am jedoch damit den 3. Platz in seiner Gewichtsklasse.

In der Gewichtsklasse bis 43 Kg sollte es nun das gefürchtete Aufeinandertreffen der 3 Sportfreunde Mathis, Ilja und Jonathan geben. Mathis war schon zum Kampfbeginn so sehr aufgeregt, dass es ihm heute nicht ausreichend gelang seine technische Stärke abzurufen. Jonathan konnte gegen Mathis mit einer Kesa-gatame (Haltegriff) und gegen Ilja mit einem Ko-soto-gake (Wurftechnik – äußeres einhängen), sowie gegen Niklas Prehm (SFV Holthusen) auch mit einer Kesa-gatame jeweils mit voller Wertung gewinnen. Ilja gewann seine Kämpfe gegen Mathis und Niklas Prehm (SFV Holthusen) mit einem Ko-soto-gake (Wurftechnik – äußeres einhängen). Gegen den technisch sehr versierten und äußerst aufmerksam kämpfenden Lois Hüpenbecker (PSV Rostock) war heute kein Kraut gewachsen, der letztendlich in dieser Gewichtsklasse alle 4 Kämpfe klar gewann und als Sieger von der Matte ging. Am Ende konnte der 2. Platz für Jonathan und der 3. Platz für Ilja nach Bernau geholt werden, worüber sich beide sehr freuten.

In der Gewichtsklasse bis 60 Kg dominierte Fares den Kampf sehr lange gegen Domenic Teep (SV Motor Wolgast), lag auch mit einem Waza-ari lange vorn, wurde dann jedoch durch eine Fußfegetechnik mit Ippon für eine Unachtsamkeit bestraft, sehr Schade … Auch im 2. Kampf gegen Linus von Briel (JC Malchin) konnte Fares lange mithalten, musste sich jedoch dann durch eine Yoko-shiho-gatame (Haltegriff) geschlagen geben. Anerkennenswert ist hierbei, dass Fares der eigentlich noch U13- Kämpfer ist, sich den Judokas in der U15 gestellt hat.

Last but not least, … der Athletischste unter unseren Jungs … Rafael, in der Gewichtsklasse bis 66 kg, konnte beide Kämpfe klar und sehr dominant für sich entscheiden und holte damit Gold scheinbar spielend nach Bernau. Im 1. Kampf besiegte er Timo Debniak (SV Eintracht Zinnowitz) mit einem Yoko-shiho-gatame (Haltegriff) und den 2. Kampf mit einem sehr sauberen De-ashi-barei (Fußfeger).

Als Bonbon gelang es unseren Judoka in der Altersklasse U15 den Pokal in der Mannschaftswertung mitzunehmen. Gold für Bernau!, welch Überraschung, alle haben sich riesig gefreut J J J.

Gratulation an alle Judoka der U15!

Als judobegeisterter Vater war es wieder sehr unterhaltsam und interessant dabei zu sein, großer Dank gilt den Trainern Hartmut Ott und Thomas Troche, die es ermöglicht haben am Wettkampftag wieder jedem unserer Sportler motivierend und aufbauend zur Seite zu stehen, große Anerkennung für die aufgeopferte Zeit !!!

Siegerehrung Sebastian Hesse

Deutsche Meisterschaft Ü30 in Wiesbaden

Sebastian Hesse wird Deutscher Meister in der Ü30 2018 und macht den Titel Hattrick für die Bernauer Ü 30 Judokas perfekt. Nach den Deutschen Meistern Michael Sachs 2016 und Rainer Prüfig 2017, ist Sebastian Hesse der dritte Deutsche Meister in Folge für die Ü30 Trainingsgruppe des Judosportvereines Bernau e.V. von Frank Opitz und René Keil.

Am vergangen Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften der Ü30 in Wiesbaden statt. Für den JSV Bernau startete dort Sebastian Hesse in der +100 kg Klasse der M2 (35-39 Jahre). Im ersten Kampf ging es gegen Rosen Borisov von der Turngemeinde Schwalbach 1887 ein für den Bernauer unbekannter Gegner. Somit begann der Kampf erstmal etwas verhalten und mit abtasten. Nach zwei Strafen für Inaktivität für den Gegner, war die Sicherheit da und Sebastian übernahm einen Angriff und warf Borisov Ippon. Als zweites folgte mit Sven Wietstock ein alter Bekannter auf der Matte, bei mehreren Deutschen Meisterschaften der Ü30 stand man sich schon gegenüber. Mit voller Konzentration ging es in den Kampf. Einer Waza-ari Führung für einen Uchi-mata-Gegendreher, folgte nach zwei Minuten noch einen O-uchi-gari Übernahme. Die mit dem zweiten Waza-ari bewertet wurde und damit den Deutschen Meistertitel perfekt machte. Insgesamt gab es für die Brandenburger Judokas drei Deutsche Meister, drei Vizemeister, vier Bronzemedaillen, sowie der Fünfte und zwei siebente Plätze.

Einladungsturnier in Berlin- Wartenberg

Am Sonntag den 22.4.2018, ging es für die U9 und U11 nach Berlin. Weitere 17 Vereine waren dort mit am Start.

Den Anfang machten die Mädels der U9. Aus Bernau startete Seraphiene Mühlenbeck. Sie gewann in Ihrer Gewichtsklasse kampflos. Jedoch machte Seraphiene 2 Freundschaftskämpfe um Ihren Trainingsfleiß unter Beweis zu stellen. Aus dem Stützpunkt in Schönow startete Lilien Rapp. Leider konnte sie nicht ihr Können unter Beweis stellen. Fritz Naumann begann in der U9 männlich. Seinen Kampfgeist zeigte er auch an diesem Wochenende und belegte einen 2. Platz.

 Die U11 weiblich hatte 3 Mädchen am Start. Anastasia Wischnakow belegte einen tollen 3. Platz.  Jessica Hoppe nahm das erste Mal an einem Wettkampf teil und zeigte Ihr Können. Belohnung dafür war ein toller 1. Platz. Die Trainer waren sehr begeistert. Clara Lange hatte in allen Ihren 4 Kämpfen gut gekämpft, jedoch reichte es nicht für eine Medaille.

In der U11 männlich kämpften alle 3 Teilnehmer in einer Gewichtsklasse. Eine Platzierung auf dem Podest konnte sich Paul Marquardt erkämpfen.

Die Trainer konnten in diesem Wettkampf erkennen, was noch unbedingt im Training geübt werden muss. Trotz allem waren es gute Kämpfe.

Landes- Kata- Meisterschaft im Judo. Die Vizemeister kommen aus Bernau!

René Keil und Heiko Posselt holen als erstes Bernauer Kata-Wettkampfteam den ersten Vize-Meistertitel bei einer Kata-Meisterschaft für den Judosportverein Bernau e.V.

Kata ist nicht unbedingt das Erste woran man beim Judo denkt. Tritt doch der Begriff „Kata“ im Judo eher selten auf und im Kindersport schon gar nicht. Doch was bedeutet der Begriff im Judobezug? Eine Kata ist einfach gesagt nichts anderes als eine festgelegte Abfolge von Judotechniken, die mit einem Partner demonstriert werden müssen und die die jeweiligen Technikprinzipien verdeutlichen. So gibt es im Judo zum Beispiel die Kata der Wurftechniken (Nage no kata), die Kata der Bodentechniken (Katame no kata) oder auch die Kata der Entscheidung, (Kime no kata), welche die Prinzipien der klassischen Selbstverteidigung verdeutlicht. Dies ist nur ein Bruchteil der im Judo vorhandenen Kata. Erstmalig kommen Judoka bei der Vorbereitung auf die Prüfung zum „Grünen Gürtel“ mit einer Kata in Berührung. Der Bereich Kata stellt, neben dem olympischen Wettkampfsport, der Selbstverteidigung und der körperlichen Fitness, eine der Säulen des Judosports dar.

Wie im olympischen Judowettkampfsport, werden auch im Kata-Bereich Wettkämpfe durchgeführt. Im Gegensatz zum „normalen“ Judowettkampf geht es nicht darum, seinen Gegner möglichst schnell zu bezwingen, sondern gemeinsam mit seinem Kata-Partner (Tori und Uke) eine möglichst perfekte Präsentation der Judotechniken der jeweiligen Kata darzubieten, welche von Wertungsrichtern bewertet wird. Judo-Kata ist eine hervorragende Möglichkeit für Personen, die die positiven Effekte des Judos auf den Körper (Gesundheit, Fitness, Teamwork, Selbstbewusstsein) nutzen möchten, aber nicht unbedingt den olympischen Judowettkampfsport betreiben wollen. Für Selbstverteidigungsinteressierte bietet das Spektrum der Kata auch tolle Möglichkeiten. Wer sich mit der Kime no kata (Prinzipien der klassischen Selbstverteidigung) und Kodokan-Goshin-Jutsu (die moderne Form der Selbstverteidigung) beschäftigt, braucht keinen überteuerten Selbstverteidigungskurs.

Am 15. April fanden die diesjährigen Landes-Kata- Meisterschaften des Brandenburgischen Judoverbandes in Lübbenau statt. Die Kata-Meisterschaft wurde in den Bereichen Kurz-Kata (zwei Wurfgruppen der Nage no Kata) für Kinder und Jugendliche, dem Jugendpokal und der Altersklasse Erwachsene durchgeführt.

Mit dem Team René Keil (Tori) und Heiko Posselt (Uke) in der Kime no Kata, stand das erste Mal ein Paar vom Judosportverein Bernau e.V. auf der Matte einer Kata-Meisterschaft.

Keil und Posselt beschäftigen sich seit ca. einem halben Jahr mit der Kime no Kata. In der Kata geht es um die Prinzipien der klassischen japanischen Selbstverteidigung und sie setzt sich aus 20 Angriffen – unter anderem mit Messer und Schwert – und 20 waffenlosen Verteidigungshandlungen zusammen.

Das Team vom JSV Bernau e.V. konnte vor der Wertungskommission eine gute Ausführung darbieten und erhielte eine Wertung von über 400 Punkten von den Wertungsrichtern. An diesem Tag waren nur die Altmeister Störzner und Wernitz aus Lübbenau besser. Das bedeutete für unser Team den Vizemeistertitel bei ihrer ersten Meisterschaftsteilnahme und gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Kata Meisterschaften am 23. und 24. Juni in Hannover.

Wir wünschen den beiden viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften und gratulieren zur ersten Bernauer Kata – Meisterschaftsmedaille und hoffen, dass in der Zukunft noch einige dazu kommen werden.

„Judo ist mehr als man auf den ersten Blick denkt.“