Die Einschränkungen wegen der Covid 19 Pandemie wurden dankenswerter Weise gelockert und so konnte das Sport- und Bildungszentrum Lindow seine Tore wieder öffnen.
Vollbetrieb des Zentrums war zwar noch nicht möglich und es gab auch diverse erforderliche Vorsichtsmaßnahmen, die einem erfolgreichen Sportwochenende jedoch nicht im Wege standen.
Vom 19.06. bis zum 21.06.2020 fand das dritte alljährliche Trainingslager des Fitness-Teams des JSV Bernau statt.
Der Trainer rief und Jung und Alt folgten. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Altersunterschied der Teilnehmer lag bei satten 60 Jahren maximal.
Das Fitness-Team hatte sich riesig auf das Trainingslager gefreut, teilweise auch davor gefürchtet, da erst wieder seit zwei Wochen überhaupt trainiert werden konnte.
Wer also während der Covid- Trainingsverbotsphase (immerhin ca. 9 Wochen) nicht zu Hause trainiert hatte, wusste, dass der Sonntag und Montag doch sehr schmerzhaft sein werden.
Otti hatte natürlich wieder in seiner zuverlässigen und durchstrukturierten Art einen Trainingsplan erstellt, der keine Langeweile aufkommen ließ. So durften wir Freitag nach dem Abendessen bei einer ausgiebigen Runde Spinning noch ordentlich schwitzen.
Samstag ging es nach dem Frühsport und Frühstück mit einem Parkour-Training in der großen Sporthalle weiter. Nach dieser Anstrengung und einem ausgiebigen Mittagessen stand dann ein Theraband-Workout an. Diese Art des Muskeltrainings war für uns als Fitness-Team neu, machte aber genauso viel Spaß, wie all die anderen „Quälereien“. Nach kurzer Pause durften wird dann im Fitnessraum beim Kraftcircuit weiter schwitzen. Zugegebenermaßen waren die Gliedmaßen aufgrund der bereits erfolgreich absolvierten Trainingseinheiten an dem Tag, doch schon etwas schwerer (bei mir jedenfalls), aber das Trainieren in der Gruppe lässt ungeahnte Energiereserven aufkommen und so gaben wir wie immer unser Bestes.
Wer sich nach dem Abendessen noch dazu in der Lage fühlte und Lust verspürte, konnte sich bei einer Runde Badminton endverausgaben. Das rief dann auch unsere Jüngsten auf den Plan, die tatsächlich, neben einigen erfahreneren Fitnessern, über eine Stunde die Schläger schwangen. Trotz des anstrengenden Tagesprogrammes war die Resonanz groß, so dass wir nächstes Jahr wohl nicht mit zwei Feldern auskommen werden.
Natürlich durfte abends das nette Beieinandersitzen (mit entsprechendem Sicherheitsabstand) nicht fehlen und so wurde das eine oder andere Kaltgetränk vernichtet. Ich gebe zu, dass es mir nach diesem Trainingstag doch etwas schwerfiel, das Glas mit dem schmackhaften Kaltgetränk mit nur einer Hand zum Mund zu führen (es handelte sich nicht etwa um ein 5 Liter Glas). Leider konnte die 5. Trainingseinheit, das Tanzen, nicht absolviert werden, da eine entsprechende Tanz-Lokation in Hinblick auf den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m nicht vorhanden war.
Mit etwas schmerzenden Gliedern, natürlich nur bei uns nicht Superfitten, ging Sonntag nach dem Frühsport / Frühstück mit dem Olympiakreis das Trainingslager zu Ende.
Großen Dank natürlich an Otti, der uns immer wieder gern behilflich ist, unsere Körper fit zu halten und der sich die Zeit nimmt, die einzelnen Trainings zu planen, auszuprobieren und sinnvoll zusammenzustellen. Da nimmt man auch gern die leichten Wehwehchen bei der Abreise und am Folgetag in Kauf. Danke auch an Thomas, der es so kurzfristig geschafft hat, das Drumherum zu organisieren.
Es war, wie die anderen Jahre auch, ein klasse Trainingslager. Ich finde, wir sind eine tolle und entspannte Truppe, es macht einfach Spaß mit euch zu trainieren, zu schwitzen und zu lachen. Ich freu mich schon auf das nächste Trainingslager.
Beate Schönfeld