Zusammen mit ihrem Trainer Hartmut Ott machten sich drei Bernauer Judoka auf den Weg nach Bad Belzig zu den Judo – Landeseinzelmeisterschaften der Männer und Frauen 2015. Sich unter den besten fünf Judoka im Land Brandenburg zu platzieren, ist schon eine tolle Sache, aber im Finale zustehen ist natürlich etwas Besonderes. Auch, weil sich nur die Finalisten zu den Deutschen Pokalmeisterschaften, Ende November in Hessen qualifizieren. Die Deutsche Pokalmeisterschaft ist auch die letzte Möglichkeit sich für die Deutschen Einzelmeisterschaften 2016 in Hamburg zu qualifizieren. Wem es in den letzten drei Ranglistenturnieren nicht gelungen ist sich vorn zu platzieren und zu punkten, der muss bei den Deutschen Pokalmeisterschaften unter die besten Vier kommen um sich noch direkt für die DEM 2016 zu qualifizieren. Dieses ist dem Bernauer Michel Daue, als Erster der drei Ranglistenturniere bereits in diesem Jahr bereits erfolgreich gelungen.
Das Gefühl der Finalteilnahme kennt die Bernauerin Jenny Roll nur zu gut, denn in ihrem letzten Jahr in der U21 gelang ihr das bei den Landes,-Nord-Ostdeutschen und der Deutschen Meisterschaft 2013. In Bad Belzig ging die Deutsche Vizemeisterin von 2013, erstmals bei den Frauen in der Gew.-kl. bis 48kg an den Start. Auch wenn die Trainingsintensität berufsbedingt nicht mehr so hoch ist, hat Jenny in Belzig mit dem Finalsieg gegen die Brandenburgerin Jenny Jachmann einen weiteren tollen Erfolg gefeiert. Auch Martin Scholz ging in der Gewichtsklasse bis 81kg hochmotiviert auf die Belziger Tatami (Matte). Nach den letzten erfolgreichen Kämpfen in der Landesliga wollte der Bernauer Kapitän auch im Einzel beweisen dass er es drauf hat. Alles fing auch gut an. Gleich die erste Aktion, der erste Wurf passte und Martin lag mit einem halben Punkt gegen Will aus Hoppegarten vorn. Martin wollte gleich nachsetzen und noch eins drauf setzen und den Kampf vorzeitig beenden. Er hat dabei aber die Konterstärke seines Gegners nicht bedacht, sodass der zweite Ansatz leider auch das Ende gegen den späteren Vizelandesmeister bedeutete. Völlig frustriert über die unnötige Niederlage musste Martin den Weg über die Hoffnungsrunde nehmen. Nach drei hart erkämpften Siegen konnte Martin am Ende und immer noch traurig über den ersten Kampf die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Auch dem Dritten Bernauer Starter, Paul Weber-Markert ereilte in der Gewichtsklasse -90kg ein ähnliches Déjà-vu. Auch er lag im ersten Kampf klar in Front, verlor unnötig, ärgerte sich bis zum Schluss und musste in die Hoffnungsrunde. Nur leider blieb es am Ende der 5.Platz. Auch wenn letztendlich mehr drin war, so haben sich alle drei Bernauer hervorragend geschlagen und mit einmal Gold, Bronze und Platz 5 ein sehr gutes Gesamtergebnis erzielt.