Am 22.09.2018 lud der Judoverein Budokan Brandenburg zum inzwischen 43. Mal zum Judoturnier um den „Silbernen Roland“ nach Brandenburg ein. Viele Vereine waren mit ihren Spitzenkämpfern, allein in den Altersklassen U9 und U11 waren es mehr als 30, der Einladung gefolgt.
Die jungen Nachwuchsjudoka des JSV Bernau wussten um die schwere der Aufgabe, waren aber dennoch gewillt, um die begehrten Medaillen und einzigartigen Urkunden mit zu kämpfen. Die Trainer Frank Opitz (Stützpunkt in Schönow) und Dirk Schlicht wussten ihre Sportler in guter Form.
Den Anfang machte die Altersklasse U9. Seraphine Mühlenbeck hatte kein leichtes Los, sie musste gleich gegen zwei der Favoritinnen antreten und verlor leider beide Kämpfe. Doch dann steigerte sie sich kämpferisch und konnte auch gewinnen, so dass sie sich am Ende die Bronzemedaille sichern konnte.
David Schendel vom Stützpunkt in Schönow und der Bernauer Fritz Naumann konnten sich bis in die Finals ihrer Gewichtsklassen vorkämpfen, dort reichte es nicht mehr ganz und sie unterlagen beide. Die gewonnenen Silbermedaillen sollten ihnen aber Mut und Zuversicht für die nächsten Wettkämpfe geben.
Nichts anbrennen ließ an diesem Tag Tamino Hensel. 3 mal musste er auf die Tatami und 3 mal konnte Tamino als souveräner Sieger (2 x mit Ippon, 1 x mit Waza ari) verlassen. Toll waren seine verschiedenen Techniken, mit denen er seine Kontrahenten immer wieder überraschen und erfolgreich werfen konnte. Die erkämpfte Goldmedaille ist sein größter sportlicher Erfolg in seiner jungen Judokarriere.
Die Altersklasse U11 wollte den jüngeren Sportler nicht nachstehen und ebenfalls auf der Tatami agieren.
Paul Marquardt kämpfte druckvoll wie lange nicht und konnte seine ersten Kämpfe gewinnen. Im Halbfinale musste er sich leider geschlagen geben, nutzte dann eindrucksvoll die Chance die Bronzemedaille zu erkämpfen. Mit 2 herrlichen O-Soto-Otoshi – links konnte Paul den Kampf vorzeitig für sich entscheiden und wurde 3. in dieser stark besetzten Gewichtsklasse.
Auch Nicolas Schulz kämpfte ein starkes Turnier, mit schnellen Siegen stand er ebenfalls im Halbfinale. Dort verlor er gegen einen an diesem Tag besseren Kontrahenten. Im Kampf um die Bronzemedaille brauchte Nicolas dann nur ganze 12 Sekunden, um seinen Gegner mit einem lupenreinen Hiza-Guruma (Kniestoppwurf) mit Ippon zu besiegen und sich somit die Bronzemedaille zu sichern.
Den „Vogel“ schoss Clara Lange ab. Sicher, dominant und voll Sieg fokussiert, bestritt sie ihre Kämpfe. Sie ließ ihren Kontrahentinnen nicht die Spur einer Chance und konnte jeden Kampf als Ippon-Siegerin vorzeitig beenden. Sie zeigte eine klasse Leistung.
Nun gilt es die Form bis zum Skoda-Cup am 13.10.2018 in Bernau zu halten, um dort ähnlich gut abschneiden zu können.