Am 26.05.2015 war es endlich soweit. Nach sehr vielen schweißtreibenden Trainingseinheiten, einigen Verletzungen und mehreren Konsultationen haben Michael Sachs und Marcus Burkhardt vom JSV-Bernau den 1.Meistergrad (ShoDan) im Judo abgelegt.
Beide Judoka haben dafür viel Zeit und Mühe investiert. Michael Sachs, der seinen letzten Kyu, den braunen Gürtel, vor 40 Jahren ablegte, hat trotz seiner 55 Lebensjahre in der knapp dreistündigen Prüfung eine gute und solide Leistung auf der Tatami gezeigt. Bei Marcus Burkardt waren es ,,nur 20 Jahre‘‘ zwischen der letzten Kyuprüfung und dem jetzigen 1.Dangrad. Der erfolgreiche Kämpfer aus dem Bernauer Landesligateam zeigte in allen Komplexen ebenfalls eine gute und sehr ansprechende Leistung. Beide Sportler begannen mit der traditionellen Nage-No-Kata (Demonstration von Standtechniken) In der Nage- No-Kata-Kata müssen 15 Techniken, die namentlich und in der Abfolge festgelegt sind, rechts wie links geworfen werden. Es folgten 7 Standtechniken, die die Prüflinge mit Dynamik, Gefühl und Präzision auf die Bernauer Matte zauberten. Nach 19 Bodentechniken, mit verschiedenen Festhalten, Würge,-Hebel und Schlüsseltechniken mussten beide im Theorie und Praxisteil, der Prüfungskommission, bestehend aus dem Vorsitzenden Reinhard Arndt 6.Dan, Mirco Wockatz 5.Dan und Hartmut Ott 4.Dan, ihre Spezialtechnik im Detail vorstellen. Die Übergänge von Stand zu Bodentechniken, den Anwendungsaufgaben im Boden, die Wurfverkettungen und Kontertechniken forderten den Prüflingen jegliche Konzentration und Kondition ab. Und noch immer war das Ziel nicht erreicht, denn nun mussten die Sportler im weiteren Theorieteil der Prüfungskommission Judoübungsformen, u.a. Gleichgewichtsbrechung, Kräftewirkung und Kontaktpunkte etc., erläutern und demonstrieren.
Geschafft, erschöpft, erleichtert und glücklich, so beschreibt Trainer und Prüfer Ott, den Zustand seiner fleißigen Judoka nach der Prüfung und der langen und intensiven Vorbereitung von über einem Jahr parallel zum Berufs-, und Familienleben.