Nach Gold bei den Landesmeisterschaften, Bronze bei den Nordostdeutschen Meisterschaften nun Platz 9 bei der Deutschen Meisterschaft der unter 18jährigen in Herne. Steve Steinmüller überzeugte mit drei Siegen und zwei Niederlagen Trainer Hartmut Ott.
Am 03. und 04.03.2018 trafen sich die besten nationalen Judoka der Altersklasse U18 in Herne-(Nord-Rhein-Westfalen) zu den Deutschen Meisterschaften. Am Samstag standen zuerst die Männer auf der Matte, ehe am Sonntag die Frauen in das Geschehen eingriffen. Mit insgesamt 429 Judoka war die Deutsche Einzelmeisterschaft U18 in Herne natürlich wieder sehr stark besetzt. Am Samstag um 9:15 Uhr im Sportpark Herne wurde die DEM offiziell mit Nationalhymne, Einmarsch der einzelnen Bundesländer und einem kurzen Showprogramm eröffnet.
Mit dabei auch die Kleine Judo Delegation aus Bernau, mit Trainingspartner Markus Kruspe, Trainer Hartmut Ott und natürlich dem Hauptakteur an diesem Tage ,,Steve Steinmüller‘‘.
Nach 2017, wo der Bernauer mit zwei Siegen und zwei Niederlagen bei den Deutschen Meisterschaften den 9. Platz belegte, sollte dieses Ergebnis 2018 wiederholt und verbessert werden. Die Auslosung und erhaltene Wettkampfliste verhieß anfangs nichts Gutes, denn die Gegnerschaft bis ins Viertelfinale hatte es in sich gehabt, denn unter anderem war dort auch der amtierende und neue Deutsche Meister aus Hamburg mit drin. Aber los ging es in Runde eins erst einmal mit Tom Hartmann aus Sachsen, vom 1. Judo Club Stollberg. Nach anfänglichen Unsicherheiten, verbunden mit Nervosität, hat Steve gut in den Kampf gefunden und diesen vorzeitig, mit einem lupenreinen Ura-Nage (Opfer Technik) mit vollem Punkt (IPPON) für sich entschieden. Dieser Sieg sollte Stevie eigentlich Selbstvertrauen geben, so dachte jedenfalls sein Trainer, aber im zweiten Kampf kam es ganz anders. Gegen den Norddeutschen Vizemeister Alexej Smatko (Niedersachsen) hatte sich der Bernauer eigentlich selbst geschlagen, denn zwei halbherzig angesetzte Techniken wurden unbarmherzig ausgekontert, sodass die Stimmung mit der Niederlage vorerst unter null sank. Mund abputzen und wieder aufstehen – so die Devise nach diesem Fauxpas. Dass es viel besser geht, bewies er in der Hoffnungsrunde gegen den Nordrheinwestfälischen Vizemeister Nahuel Friedrich Kuhn vom PSV Herford. Durch die vorangegangene Niederlage noch etwas verunsichert, packte er sich seinen Gegner im Verlaufe des Kampfes so Zurecht, dass eine der Spezialtechniken, der Hiza-Guruma (Knie Stoppwurf) perfekt angesetzt und erfolgsbringend geworfen werden konnte. Somit wurden die zwei Siege vom letzten Jahr schon einmal egalisiert. Auch der Kämpfer vom TSV Abensberg (Bayern) Michael Weber konnte den Bernauer Judoka nicht aufhalten, denn auch diesen Kampf konnte Steve mit Geschick und Übersicht mit einer Schlüssel,-Hebelsituation im Bodenkampf für sich entscheiden. Der eindrucksvolle Siegeszug wurde dann aber von Jonas Bode jäh und leider abrupt unterbrochen. Der spätere Bronzemedaillengewinner und ein Kopf größere Kämpfer vom JKG Diekholzen (Niedersachsen) nutzte seine körperliche Überlegenheit bei einem Wurfansatz clever aus und konterte die angesetzte Technik vom Bernauer Steve eiskalt aus.
Last but not least (Zu guter Letzt) bleibt zu sagen: Eindrucksvoll 3 Kämpfe gewonnen, mit einem Sieg mehr als im Vorjahr auch verbessert, hat der Bernauer Judoka vom JSV Bernau im Kreise der Deutschen Elite einen tollen 9. Platz erkämpft.